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Die „Finftila“ mit den selbst gefertigten Weihrauchfässern.

TERENTEN – Die Schüler/innen der beiden fünften Klassen der Grundschule Terenten haben sich an einem sozialen Projekt beteiligt. Den Reinerlös aus dem Verkauf der von ihnen aus Ton gefertigten Weihrauchfässer spendeten sie der Hilfsorganisation „Licht für die Welt“ und haben damit beigetragen, Menschen in Armutsgebieten vor einem Leben in Blindheit zu bewahren.

„Unsere Weihrauchfässer waren ein sehr begehrter Artikel bei uns auf dem Weihnachtsmarkt. Wir waren schließlich ausverkauft“, freut sich Klassenlehrerin Waltraud Pichler. Mit viel Fleiß waren die 28 Schüler/innen der beiden fünften Klassen im ersten Semester des Schuljahres dabei, Weihrauchfässer zu fertigen, die für einen guten Zweck verkauft werden sollten. Unterstützt seien die fleißigen Hände von Pensionisten geworden, unter denen auch ein Tonexperte gewesen sei, wie Pichler erzählt: „Das Verzieren und Bemalen der Weihrauchfässer war ganz der Phantasie der Kinder überlassen, aber dennoch hatte wir Anleitung nötig. Ein Tonexperte hat sich dafür zur Verfügung gestellt und uns die bestimmten Handgriffe zum Formen, Brennen und Glasieren gezeigt.“

DIE IDEE
Bereits im letzten Frühjahr sei die Absicht gereift, bei der vereinsübergreifenden Aktion „Terna Advent“ mit einem Verkaufsstand der Grundschule mitzuwirken. Der Erlös sollte gespendet werden, schildert Pichler: „Gemeinsam mit meiner Kollegin Ursula Weissteiner haben wir überlegt, etwas zu basteln, das nicht alltäglich ist, aber doch gleichermaßen schön wie brauchbar sein sollte, sodass es sich gut verkaufen lässt. Wir haben uns schließlich für aus Ton gefertigte Weihrauchfässer entschieden. Zu Schulbeginn haben wir die Stunden des Wahlpflichtbereichs für die Tonarbeit festgelegt, sodass wir regelmäßig in der Schule arbeiten konnten. Insgesamt haben wir 32 Stücke gefertigt. Auch Eltern wollten ihrerseits die Aktion unterstützen und haben zu Hause wirklich schöne Sachen gebastelt, die wir ebenso verkaufen konnten. Insgesamt haben wie 1.650 Euro eingenommen, das hat unsere Erwartungen wirklich übertroffen!“

LICHT FÜR DIE WELT
„Wir haben uns für ‚Licht für die Welt‘ entschieden, weil wir erfahren haben, dass bereits mit 30 Euro Augenoperationen durchgeführt werden können, und damit konnten wir den Kindern eine konkrete Vorstellung vermitteln“, begründet Pichler die Wahl der Hilfsorganisation. „Licht für die Welt“ ist in den ärmsten Ländern Afrikas tätig und bemüht sich um eine augenmedizinische Versorgung. Im Jahr 2016 ermöglichte die Organisation insgesamt über 52.000 Operationen am Grauen Star für blinde Kinder und Erwachsene und verteilte 4,8 Millionen Mal Antibiotika gegen Augeninfektionen.

SCHÖNER ABSCHLUSS
„Der Bozner Augenarzt Philipp Überbacher, der für ‚Licht in die Welt‘ in Afrika aktiv ist, hat unsere Spende persönlich entgegengenommen. Er hat uns sehr beeindruckend berichtet und uns tolle Bilder von seiner Arbeit gezeigt. Das war ein schöner Abschluss“, gesteht Pichler. Inzwischen hat die Organisation auch eine Urkunde geschickt, der man entnehmen kann, dass mit der Spende 55 Augenoperationen durchgeführt werden können. (SP)