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Solidarität macht’s möglich

BRUNECK – Vor drei Jahren als gemeinnütziges Projekt ins Leben gerufen, stellt sich LeO (Lebensmittel und Orientierung) nach wie vor in den Dienst für notleidende Menschen. Seit dem 7. Februar 2014 geben engagierte Ehrenamtliche im Blockhäuschen auf dem Parkplatz nahe dem Kreisverkehr nach St. Georgen kostenlos Lebensmittel an Bedürftige aus.

Die Lebensmittelausgabestelle für bedürftige Menschen feiert heuer bereits ihr dreijähriges Bestehen. „Die Zahl derer, die in Armut leben, steigt auch bei uns im Pustertal. Oft reicht das Geld kaum für das Nötigste. Dem steht eine Wohlstandsgesellschaft gegenüber, die Lebensmittel im Überfluss produziert. Dieses Ungleichgewicht war das Hauptargument, LeO zu gründen. Lebensmittel, die nicht mehr verkauft werden, aber noch in Ordnung sind, werden von uns LeO-Mitarbeitern eingesammelt und bei uns im ‚LeO-Haisl‘ an notleidende Menschen gratis verteilt“, berichtet Josef Unteregelsbacher, Koordinator und treibende Kraft bei LeO.

LeO IN ZAHLEN
5.951 Kilo Nudeln und 4.231 Kilo Mehl und Maisgries sind 2016 verteilt worden. Dazu kommen noch mehrere Tonnen an Brot, Obst und Gemüse, die in Säckchen zu sechs bis acht Stück ausgegeben werden. 319 Personen haben im Laufe des Jahres 2016 Lebensmittel und andere Sachspenden persönlich im LeO-Haus abgegeben. Über 100 Eier wöchentlich spendet ein Geflügelbauer. Unterstützt wird das Projekt auch von zahlreichen anderen Bauern, Lebensmittelgeschäften, Bäckereien und weiteren Firmen.

VOLLE REGALE – GUTER RAT
LeO steht für Lebensmittel, aber auch für Orientierung. Lebensmittel und Hygieneartikel für den täglichen Bedarf werden ausgegeben und Orientierung in Form einer Anlaufstelle wird Menschen geboten, die, oft unverschuldet, etwa durch Krankheit, Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit, in die Armutsfalle geraten sind. Das LeO-Haus ist dienstags und mittwochs am Vormittag und freitags am Nachmittag geöffnet. Pro Öffnungstag kommen bis zu 35 Personen zur Ausgabestelle. Die Personen verfügen über einen Berechtigungsschein, der in den Büros der Sozialsprengel, im Caritasbüro in Bruneck, bei den Vorsitzenden der Vinzenzgemeinschaften, dem Ortspfarrer und den Vorsitzenden der Pfarrcaritas ausgestellt wird. „Waren die Regale zu Beginn des Projektes fast leer, so sind sie jetzt durch die große Solidarität vieler Menschen immer gut gefüllt“, freut sich Josef. (SP)