EFRE: Weitere sieben Millionen Euro für schnelles Internet

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EFRE: Weitere sieben Millionen Euro für schnelles Internet

Das Amt für Infrastrukturen der Telekommunikation kann erneut um EFRE-Mittel für Projekte ansuchen, um die Glasfaseranbindung in Gewerbezonen fortzuführen.

Die Landesregierung hat den fünften EFRE-Aufruf der Prioritätsachse „Digitales Umfeld“ im Wert von sieben Millionen Euro genehmigt. Dieser entspricht dem zweiten Förderabschnitt zugunsten des Landesamtes für Infrastrukturen der Telekommunikation und ermöglicht es dem Amt, weitere Projekte zur Verlegung der Glasfaserkabel einzureichen. Dies ist ein Anlass, um das Fortschreiten der Arbeiten zur landesweiten Anbindung an das Ultrabreitbandnetz zu analysieren.

Der erste Abschnitt der Gelder des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), die für den Breitbandausbau am 30. August 2016 genehmigt wurden, fließt zurzeit in die Glasfaseranbindung von 18 Südtiroler Gemeinden, nämlich Sand in Taufers, Toblach, Innichen, Freienfeld, Kaltern, Deutschnofen, Auer, Sterzing, Lüsen, Pfalzen, Sarntal, Tramin a.d.W., Vintl, St. Martin in Passeier, Truden, Tisens, Nals und Natz/Schabs. Die Arbeiten im Wert von ebenso sieben Millionen Euro sind in vollem Gange.

Mittlerweile sind in Südtirol 105 Glasfaserknotenpunkte, sogenannte PoPs, betriebsbereit, lautet der Bericht des Ressorts Familie und Verwaltung. Landesweit sind 349 öffentliche Einrichtungen in 58 Gemeinden sind ans Breitbandnetz mit Geschwindigkeiten von mindestens 100 Megabits pro Sekunde (Mbps)angebunden.

Die EFRE-Mittel werden dem das Amt für Infrastrukturen der Telekommunikation zugewiesen. Somit müssen sich die Gemeinden nicht um die Finanzierung kümmern, sondern können ihr Ausführungsprojekt direkt an das Amt richten. Es soll in diesem Jahr noch ein dritter EFRE-Aufruf folgen, um die Gewerbegebiete in Südtirol baldmöglichst und flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen.

„Der Ausbau eines landesweiten, leistungsfähigen Breitbandnetzes schreitet voran“, sagt die für die IT zuständige Landesrätin, Waltraud Deeg. „Über das EFRE-Programm wird die Anbindung der Gewerbegebiete an das schnelle Internet forciert. Dies ist für die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe unerlässlich. Damit sichern wir neben den Arbeitsplätzen auch die Lebensqualität und stoppen die Abwanderung im ländlichen Raum“, sagt Deeg.

Das operationelle EFRE-Programm 2014-2020 mit dem Überbegriff „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ ist in Südtirol in vier Achsen aufgeteilt. Es sieht Förderungen von insgesamt 136 Millionen Euro vor, davon sind 50 Prozent EFRE-Mittel, 35 Prozent Staatsmittel und 15 Prozent Landesmittel. Das spezifische Ziel der Prioritätsachse „Digitales Umfeld“ ist die „Reduzierung der digitalen Kluft in den Territorien und die Verbreitung von Breitband- und Ultrabandnetzen“. Alle Informationen zum EFRE-Programm finden sich unter http://www.provinz.bz.it/europa/de/eu-foerderung/EFRE-2014-2020.asp.

(mgp)