Landesimmobilien: Weitere 5,7 Millionen Euro für die Instandhaltung

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Landesimmobilien: Weitere 5,7 Millionen Euro für die Instandhaltung

Mehr Geld für die Instandhaltung der eigenen Immobilien: Die Landesregierung hat heute die bereits zweckgebundenen Mittel um 5,7 Millionen Euro aufgestockt.

„Auf der Grundlage des Nachtragshaushalts nehmen wir nun die zu Jahresbeginn angekündigten finanziellen Nachbesserungen in verschiedenen Bereichen vor“, betonte Landeshauptmann und Finanzlandesrat Arno Kompatscher nach der Regierungssitzung. „Mit dem zusätzlichen Mitteln finanzieren wir nicht neue Vorhaben, sondern Maßnahmen, die bereits im fünfjährigen Programm aufgelistet sind. Im Falle der Instandhaltung der Landesimmobilien profitieren besonders Schulbauvorhaben von der Aufstockung“, berichtete der Landeshauptmann. Die bisher zweckgebundenen 10,5 Millionen Euro werden mit heutigem Beschluss um 5,7 Millionen Euro, also um rund 50 Prozent, angehoben.

Das Amt für Bauerhaltung hat für das Jahr 2017 ein mehrjähriges Instandhaltungsprogramm für die landeseigenen und die vom Land angemieteten Liegenschaften erarbeitet. Ziel des Programmes ist es, den reibungslosen Ablauf der verschiedenen Dienste und Tätigkeiten zu gewährleisten. Besonderes Augenmerk wird darin auf Sicherheit und Energieeffizienz gelegt. Das Programm umfasst eine Liste sehr unterschiedlicher Instandhaltungsarbeiten. Die Mehrzahl der für 2017 geplanten Arbeiten betrifft Verwaltungssitze und Schulgebäude in Bozen gefolgt von Meran, Bruneck und Brixen. Instandhaltungsarbeiten an landeseigenen Schutzhütten sind ebenso Teil des Programmes.
Derzeit betreut das Landesamt für Bauerhaltung genau 598 Liegenschaften. „Da in den vergangenen Jahren die Mittel für die die Immobilien-Instandhaltung ständig gekürzt wurden, sind nun eine Reihe von Eingriffe dringend notwendig“, betonte Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Tommasini. Die Landesregierung hat daher heute auf seinen Antrag hin dem Landesamt für Bauerhaltung weitere 5.741.000 Euro zur Verfügung gestellt. Die Gebäude, an denen Instandhaltungs- und Adaptierungsarbeiten durchgeführt werden, unterscheiden sich sowohl aus struktureller, als auch aus architektonischer Sicht sehr stark voneinander. Besonders aufwändig ist die Anpassung von Gebäude an neue Zweckbestimmungen, wofür in der Regel eine Reihe von technisch anspruchsvollen Maßnahmen notwendig sind, heißt es aus dem Amt für Bauerhaltung.
Die Arbeiten werden in der Regel über Instandhaltungsverträge zugewiesen, die in Zusammenarbeit mit der Agentur für die Verfahren und die Aufsicht im Bereich öffentliche Bau-, Dienstleistungs- und Lieferaufträge AOV ausgeschrieben werden. Im Rahmen dieser Verträge kann dann das Amt für Bauerhaltung Aufträge bis zu 40.000 Euro direkt vergeben. „Damit sind wir bemüht, unserem Auftrag einer wirksamen, effizienten und zügigen Verwaltung zu entsprechen und den Vorgaben in Bezug auf Gleichbehandlung, Rotation und Transparenz Rechnung zu tragen“, sagt Landesrat Tommasini. Im vergangenen Jahr 2016 hat das Amt für Bauerhaltung an den knapp 600 Landesliegenschaften 3896 Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, 1668 davon in Eigenregie. In 2207 lag der Betrag unter 40.000 Euro, so dass die Arbeiten direkt vergeben werden konnten. In 21 Fällen lagen die Kosten zwischen 40.000 und 200.000 Euro und wurden über einen Akkordbauauftrag zugewiesen. (jw)