Landeshauptmann Kompatscher hat mit Vertretern des Ausschusses für Öffentliche Arbeiten des Senats das Thema Brennerbasistunnel erörtert.
Heute Nachmittag (20. Juli) traf Landeshauptmann Arno Kompatscher im Palais Widmann in Bozen mit Vertretern des Senatsausschusses für Öffentliche Arbeiten zusammen. Anwesend waren auch der Landeshauptmann des Trentino, Ugo Rossi, sowie der italienische BBT-Koordinator Raffaele Zurlo, ging es bei diesem Treffen doch in erster Linie um den Brennerbasistunnel. Dem Projekt wurde Vorbildcharakter attestiert, vor allem was die Beteiligung der Gemeinden und der Bürger betrifft.
„Die Senatoren haben sich nicht nur über die Fortschritte beim Bau des Tunnels informiert, sie interessierten sich auch für die Vorbereitungsarbeiten, fragten sich, warum es entlang der Brennerachse keine Proteste gab, wie sie bei Projekten dieser Art in Italien sonst oft vorkommen“, erklärte Kompatscher nach dem Treffen. Zurückzuführen sei das darauf, dass man in Südtirol auf den Dialog mit den Bürgern setzte. „Wir haben die Bedeutung und den Wert dieses Projekts erklärt, das immerhin zu den bedeutendsten Infrastrukturprojekten in ganz Europa gehört, und bei dem wir davon ausgehen, dass wir im Jahr 2025 mit einer Testphase starten können“, sagte Kompatscher.
Der Landeshauptmann fügte hinzu, dass der Brennerbasistunnel als Umweltschutzprojekt einzustufen sei. Er mache nicht nur eine optimale Anbindung Südtirols und des gesamten Alpenraums an den Rest Europas möglich, sondern auch die Verlagerung des Schwerverkehrs von der Straße auf die Schiene. Wobei die Querfinanzierung durch die Brennerautobahn eine wichtige Rolle spiele. „Der Ausschuss hat mich und Landeshauptmann Ugo Rossi nach Rom eingeladen, damit wir Entstehung und Entwicklung des Projekts erklären. Auch das zeigt, dass der BBT als eine Art Best-Practice-Beispiel gesehen wird“, sagte Kompatscher. (ep)