99,9 % aller unserer Sorgen sind für die Katz’, die treten ja gar nie ein – und machen uns doch das Leben so schwer. 3 Schritte können helfen. Denn die größte Angst ist die vor dem Unbekannten. Wenn ich konkret benenne, WAS ich befürchte, ist diese Angst nicht mehr unbekannt. Und so heißen die 3 hilfreichen Schritte:
Erkennen
Als Erstes klären Sie, ob das Unbehagen, das Sie spüren, überhaupt Angst ist. Und nicht „nur“ Konzentrationsschwäche, Bauchweh oder sonst ein körperliches Unwohlsein.
Benennen
Benennen Sie die Angst möglichst präzise. Forschen Sie genau nach: wovor haben Sie Angst? Was befürchten Sie? Dass was genau geschieht? Was ist das Schlimmste, was passieren könnte?
Achtung: Geraten Sie darüber nicht ins Grübeln, sondern sehen Sie sich einfach als Forscher, als Wissenschaftler, der mit Interesse und Neugier so lange Fragen stellt, bis er das Phänomen präzise identifiziert hat. Schreiben Sie diese genaue Angst dann auf ein Blatt Papier oder nutzen Sie die Gratis-Arbeitsblätter auf der WEB-Site von TELOS unter dem Titel „Weg mit den Sorgen!“
Trennen
Der letzte Schritt geht jetzt fast schon von alleine: trennen Sie sich von dieser Angst. Wahrscheinlich haben Sie bereits beim genauen Definieren der Angst bemerkt, dass sich das diffuse Angstgefühl verändert hat. Durch die konkrete Auseinandersetzung mit der jeweiligen Angst wird das Unbekannte sichtbar und Sie können leichter nachvollziehen, dass es sich nicht um reale Gefahren, sondern um unrealistische Ängste handelt. Detailliert aufgeschrieben, rückt die Angst dorthin, wo sie hingehört: weg vom Tatsächlichen, hin ins Irreale. Gut so!
von Dr. Elmar Teutsch, TELOS – Institut für Psychologie & Wirtschaft