Beste Trainingsbedingungen herrschen für Sportler im Ultental. Kürzlich hat sich hier die Handballmannschaft des TVB Stuttgart (TVB steht für TurnVerein Bittenfeld) den Feinschliff für die neue Saison geholt.
Bereits im vorigen Sommer war die Bundesliga-Mannschaft des TV Bittenfeld 1898 Stuttgart in Ulten zu Gast. Mit dem Trainingslager im Ultental hatte der Verein den Grundstein für den erfolgreichen Klassenerhalt in einer der stärksten Handballligen der Welt gelegt. Auch 2017 trainierten die Handballer wieder in Ulten an ihrer Kondition und bereiteten sich auf die neue Saison in der höchsten Handballliga vor. Der Verein kommt aus Bittenfeld, das ist 20 Kilometer von Stuttgart entfernt und hat 4000 Einwohner. Was dies für das Ultental bedeutet, haben wir mit Stefan Kaserbacher vom Ultental-Marketing gesprochen.
BAZ: Wieso hat die Mannschaft des TV Bittenfeld das Ultental gewählt?
Stefan Kaserbacher: Der Geschäftsführer des Vereins ist Jürgen Schweikhardt. Seine Eltern kommen seit über 30 Jahren als Gäste ins Ultental und auch Jürgen kam zuerst mit seinen Eltern und kommt jetzt auch mit seinen Kindern zum Urlaubmachen hierher. Als dann Jürgen Schweikhardt das Kommando beim TVB Stuttgart übernommen hat, lag es nahe, seine Liebe zum Ultental mit dem Nützlichen zu verbinden. Heuer war der TVB Stuttgart zum 4. Mal bei uns, was dem TVB Glück gebracht hat, denn sie schafften den Aufstieg in die erste Deutsche Handballliga, welche die stärkste Liga der Welt ist.
Wie aufwendig war dieses Trainingslager für das Ultental?
Der Aufwand ist überschaubar. Der Verein ist sehr gut organisiert, und Konditionstrainer Karsten Schäfer fallen immer wieder spannende Trainingsmethoden ein. Heuer wurde eine zweitägige Bergtour gemacht.
Von Kastelbell aus ging es zu den Kofelraster Seen. Dort wurde gezeltet, und am nächsten Tag ging die Tour weiter, zurück nach Ulten. Bei dieser Tour waren wir mit dabei, und es war ein tolles Erlebnis zu sehen, mit welcher Begeisterung diese Profisportler mitgemacht haben. Auch Karsten Schäfer war begeistert und meinte, die zwei Tage waren ein voller Erfolg und haben die Integration der neuen Spieler von 2 Monaten auf 2 Tage verkürzt. Die restlichen Tage verbrachten die Sportler dann bei schweißtreibenden Konditionseinheiten im Ultner Wald oder auf dem Sportplatz von St. Walburg.
Welchen Vorteil hat Ulten von der Anwesenheit der Handballspieler?
Für uns ist der Großraum Stuttgart sehr interessant. Wir haben bereits eine stabile Gästeschicht aus dieser Region, und daher ist für uns das Trainingslager ein gutes Schaufenster. Parallel zum Trainingslager organisierte der TVB Stuttgart auch eine Sponsoren-Reise ins Ultental – heuer waren über 30 Sponsoren mit dabei. Und wenn davon einige den Urlaub bei uns verbringen, haben wir gewonnen.
Wie zufrieden waren Sportler und Funktionäre?
Sehr zufrieden. Es hat alles gepasst: Wetter, Trainingseinheiten und Trainingserfolge und das Sponsorentreffen. Vor allem das familiäre Umfeld im Ultental hat allen sehr gut gefallen.
von Michael Andres