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„Entspann dich mal!“

Entspannen beim Lesen im Bücherregal

Wenn das doch nur so einfach wäre! Und wie schön wäre es, wenn es einen Zauberknopf für Entspannung irgendwo im Körper gäbe.

Erwachsene, aber auch schon Kinder erleben Stress am eigenen Körper.
Viele Angebote, ein voller Terminkalender und ein schnelllebiges Umfeld mit vielen verschiedenen Eindrücken können auf Dauer überfordern. Das Kind kommt nicht mehr zur Ruhe und ist nervös, kann sich nur schwer auf eine Sache konzentrieren oder schläft schlecht.
Obwohl Stress sehr wohl auch Energie freisetzen kann, um neue Herausforderungen zu bewältigen, kann die Anhäufung von Stress und nicht gut aufgelöster Stress auch krank machen.

Wie wird Stress aufgelöst?
Sehr vereinfacht kann man sagen: Wenn Stress Anspannung bedeutet, dann hilft Entspannung ihn zu lösen. Kinder sind eigentlich Naturtalente in Sachen Entspannung. Einige Kinder schaffen sich ihre Ruheinseln, indem sie tagträumen, lesen, versunken Musik hören oder anderes. Andere Kinder brauchen Hilfe und Unterstützung, um das Gefühl von Entspannung (wieder) spüren zu können, um dieses Gefühl in ihren Alltag zu übertragen und in stressigen Situationen erreichen zu können (Schularbeit, Streit in der Familie, Angst…).

Gelassen reagieren
Kinder schaffen es in Stresssituatio­nen gelassener zu reagieren,  wenn sie gute und sichere Bindungen zu festen Bezugspersonen haben, über ein gutes Selbstvertrauen verfügen und das Gefühl haben, Probleme selber lösen zu können (Selbstwirksamkeit). Ausreichend Bewegung, soziale Kontakte, Massagen und gezielte Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung, Atem­übungen, Traumreisen, Brain Gym u. v. m. helfen ihnen dabei. Wichtig ist vor allem, dass Entspannung Groß und Klein Spaß macht!

von Silke Pardeller, Pädagogin