Die Landesregierung hat grundsätzlich die Denkmalschutzbindung für das Viadukt der Grödnerbahn in Klausen in Aussicht gestellt.
Das Viadukt der Grödnerbahn in Klausen wurde 1915/16 zunächst in Form einer Holzkonstruktion errichtet und später durch einen Steinbau ersetzt. Das 102,85 Meter lange Bauwerk diente der Überwindung des Niveauunterschiedes zwischen der Talsohle und dem Lajener Berg. Die Rundbögen weisen eine Steinverkleidung auf und an den Pfeilern befinden sich vorkragende Elemente. Außerdem ist die Konstruktion mit einem Eisengeländer ausgestattet.
Die Landesregierung hat sich in ihrer gestrigen Sitzung (29. August) auf Vorschlag des zuständigen Landesrates Florian Mussner mit dem Vorschlag befasst, das Viadukt unter Denkmalschutz zu stellen. Im Laufe der kommenden Wochen ist dann mit einer endgültigen Entscheidung zu rechnen.
„Der Anblick des Kehrviadukts der Grödnerbahn in Klausen beeindruckt durch seine Bauweise und ist ein Zeugnis für die ingenieurtechnische Leistung jener Zeit“, erklärt Landesrat Mussner, „zugleich erinnert es durch seine Entstehungsgeschichte an die harte und schicksalhafte Zeit des Ersten Weltkrieges. Dank der geplanten Unterschutzstellung soll dafür Sorge getragen werden, dass dieses Bauwerk für die kommenden Generationen erhalten bleibt.“ (me)