Der 47-jährige Meraner Roland Osele hat in der Lombardei einen Extremtriathlon gewonnen.
Das war extrem! 6.000 Höhenmeter galt es bei der Erstausgabe des „Stonebrixiaman“ in der Lombardei, einem der zehn schwersten Triathlons der Welt, zu bewältigen. Mit dabei: Roland Osele vom SC Meran. Einmal mehr hat der 47-Jährige dabei bewiesen, dass er auch über die Landesgrenzen hinaus zu den besten Extremsportlern gehört. Osele entschied die erste offizielle Ausgabe des Marathons in 13 Stunden und 51 Minuten für sich. Hinter ihm kamen die Italiener Tara Christiano (14:02) und Dell’ Oro Renato (14:08) ins Ziel. Der Startschuss zur Premiere fiel um 4 Uhr in Sulzano am Iseosee. Der Wasserstart war von einem Frachtschiff aus und wurde mit einer beeindruckenden Feuershow begleitet. Nach den 3,8 km Schwimmen wechselte Osele auf dem 20. Rang liegend auf das Rennrad und schaffte es, über die 180-km-Radstrecke mit einer unglaublichen Leistung anzugreifen. Bereits nach dem Mortirolopass lag er an zweiter Stelle, doch auf dem Weg zum Gaviapass „flog“ er auch dem führenden Belgier Brackx Brecht davon und kam mit einem beachtlichen Vorsprung von 20 Minuten in die zweite Wechselzone. Die anspruchsvolle Marathonstrecke mit 2.200 Höhenmetern schaffte er locker, konnte seinen Vorsprung verwalten und lief mit 11 Minuten Vorsprung auf 2.600 Metern Höhe über die Ziellinie.
von Michael Andres