Auch Südtirol hat seit kurzem einen Ernährungsrat
Kürzlich wurde an der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie in Meran der Südtiroler Ernährungsrat gegründet. Ziel des 16-köpfigen Rates ist es, das Bewusstein für nachhaltige und gesunde Ernährung zu fördern.
Unter dem Motto „Ernährungsdemokratie jetzt!“ trafen sich in Essen Anfang November mehr als 40 Ernährungsräte und Ernährungsrats-Initiativen aus vier europäischen Ländern und beschlossen die Gründung eines Netzwerks. Auch Südtirol ist darin vertreten. „Immer mehr Menschen wollen mitentscheiden, wo ihr Essen herkommt und wie es hergestellt wird“, hieß es auf dem internationalen Kongress. Die Ernährungsräte sind dafür ein perfektes Forum. Mit dem neu gegründeten Netzwerk soll die Bewegung gestärkt werden.
Für den Südtiroler Ernährungsrat waren Veronika Seiwald und Siiri Eydner in Essen. Das gemeinsame Ziel: demokratische Ernährungssysteme aufbauen. Ernährungsräte sind meist aus der Zivilgesellschaft gegründet und stellen den Dialog zwischen Politik, Verwaltung, Landwirten, Händlern, Verbrauchern und Gastronomen her, um die Lebensmittelversorgung zukunftsfähig und gerecht zu gestalten. Die Ernährungswende von unten sei eine riesige Chance für die gesamte Bevölkerung, sich klimafreundlicher und gesünder zu versorgen.