Bei einem Lokalaugenschein auf der Baustelle für den Mittelanschluss Brixen haben sich LR Mussner und BM Brunner über den Fortschritt der Arbeiten informiert.
74 Tage sind nach der offiziellen Übergabe der Bauarbeiten des Mittelanschlusses der Umfahrung Brixen an die bestbietende Firmengemeinschaft vergangen. Gearbeitet wird derzeit von den Unternehmen P.A.C. AG, Wipptaler Bau AG und Beton Eisack GmbH, an den beiden Tunneleingängen des Mittelanschlusses. Nach einem ersten oberirdischen Teilstück zwischen dem Gemeindebauhof und der Reatto-Kaserne ist geplant, dass der Verkehr unterirdisch unter den Bahngleisen hindurch verläuft, um dann zwischen den Tunneln auf der Süd- und Nordseite in die Umfahrung einzumünden. Die Strecke wird insgesamt 468 Meter lang und soll im Sommer 2019 befahrbar sein.
Landesrat Florian Mussner und der Brixener Bürgermeister Peter Brunner besichtigten am 4. Dezember die Baustelle beim Tunneleingang an der bestehenden Umfahrung. „Der Mittelanschluss ist ein wichtiges Element um die Innenstadt von Brixen weiter zu entlasten. Erst mit der Fertigstellung des neuen Anschlusses an die Stadt und die Umfahrung in Vahrn wird es möglich sein, den Schwer- und Durchzugsverkehr effektiv aus der Stadt zu verlagern“, sagte Landesrat Mussner. Sobald das Umfahrungsprojekt abgeschlossen sei, könne man auch einen Rückbau der Straßen in der Innenstadt ins Auge fassen, so Mussner. Bürgermeister Brunner betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Land und Gemeinde sehr gut funktioniere. „Neben dem Mittelanschluss ist es uns als Gemeindeverwaltung auch wichtig, dass die anderen Verkehrsprojekte, wie zum Beispiel die Umfahrung von Vahrn und die Südspange zwischen Milland und St. Andrä weiter vorangetrieben werden“, betonte Brunner. Nur somit könne das Gesamtkonzept zur Mobilität im Raum Brixen umgesetzt werden.
Insgesamt kostet die Verwirklichung des Anschlusses 13.830.656 Euro. Rund 10,3 Millionen Euro werden in den Bau investiert. Rund 3,5 Millionen Euro sind für Veraltung und Planung vorgesehen. Die Bauleitung haben Mario Valdemarin, Dieter Schölzhorn sowie das Ingenieurbüro EUT Engineering GmbH und das Ingenieurteam Bergmeister GmbH übernommen. Verfahrensverantwortlich ist Umberto Simone, Direktor im Landesamt Straßenbau Nord-Ost.
Anlass der Baustellenbesichtigung war der Gedenktag der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, Mineure, Geologen, aber auch der Maurer und Architekten. Bei einer Andacht im Inneren des Tunnels erinnerte Dekan Albert Pixner an die Bedeutung der Heiligen Barbara und wünschte allen am Bau Beteiligten gutes Gelingen und eine unfallfreie Fertigstellung. (SAN)