Das Forstinspektorat Brixen hat mit den Holzschlägerungsarbeiten für die Renaturierung im Biotop Millander Au begonnen.
Das Biotop Millander Au ist der letzte Rest eines einst ausgedehnten Sumpf- und Augebietes südlich von Brixen. Da die natürliche Überflutung durch den Eisack aufgrund seiner Verbauung und der Kultivierung der angrenzenden Flächen ausbleibt, muss die Vitalität dieses Lebensraumes durch verschiedene Pflegemaßnahmen ständig gefördert werden, berichtet Christoph Hintner vom Forstinspektorat Brixen. Auf einer Teilfläche am Rande der Millander Au wurde in der Vergangenheit Material aufgefüllt und in der Folge eine Fettwiese angelegt. Im Zuge der Renaturierung wird nun damit begonnen, diese Bodenschicht abzutragen und das entnommene Material aus dem Auwald abzutransportieren. Durch diese Maßnahme soll eine Feuchtwiese entstehen, die von der Grundwasserdynamik beeinflusst wird. Auch eine weitere Fläche in der Mitte des Auwaldes wurde in der Vergangenheit mit Erdmaterial aufgefüllt. Hier wird ebenfalls damit begonnen, dieses Material abzutragen und aus dem Auwald zu entfernen, um wieder eine natürliche Auwald-Dynamik zu ermöglichen. Vor Beginn der Arbeiten muss der Baumbestand auf diesen Teilflächen geschlägert werden. Die Arbeiten werden vom Forstinspektorat Brixen im Auftrag des Amtes für Landschaftsökologie durchgeführt. (mac)