Im Leben stehen wir immer wieder vor neuen Herausforderungen und müssen uns mit Veränderungen auseinandersetzen, ob wir wollen oder nicht. Warum fällt uns das oft so schwer?
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das bringt überlebenstechnische Vorteile: In der Umgebung seiner Höhle kannte sich der Urmensch aus und konnte Gefahren ausweichen. Deshalb leben wir heute noch. Anderseits: Entwicklung ist nur möglich, wenn wir Neues wagen. Sonst würden wir jetzt nicht diese Zeitschrift durchblättern, sondern würden immer noch durch die Savanne streifen. Schlecht hingegen, dass wir auf bestimmte Situationen immer mit denselben Verhaltensmustern reagieren, obwohl wir erfahren haben, dass sie uns schaden statt zu nutzen. Raucher wissen, dass es schädlich ist und tun es trotzdem. Wir alle wissen, dass es nichts bringt, uns aufzuregen und rauchen trotzdem. Auch dem Herzen können wir nicht befehlen, schneller oder langsamer zu schlagen. Diese Mechanismen sind in uns neurologisch festgelegt und willentlich nicht steuerbar. Genauso ist es mit Verhaltensmustern. Erst ein „Neuprogrammieren“ kann etwas ändern und lässt uns über andere Kanäle Zugang zu diesen Steuerungssystemen finden. Alternatives Verhalten ausloten und einüben, bis der neue Weg gut ausgebaut ist und schön gepflastert und so tief eingespeichert, dass wir mit Krisensituationen besser umgehen. Nehmen Sie Ihr Lebensglück selbst in die Hand als erwachsene, freie und selbstbestimmte Menschen!
von Mag. Magdalena Gasser und Dr. Elmar Teutsch, TELOS – Institut für Psychologie & Wirtschaft