Ein Brückenbauer zwischen den musikalischen Institutionen

Pollenflug: Drei-Tagesprognosen weiterer Service für Allergiker
20. März 2018
Landesregierung: Neue Qualitätskriterien für Tourismusorganisationen
20. März 2018
Alle anzeigen

Ein Brückenbauer zwischen den musikalischen Institutionen

Die Mitglieder der Landesregierung würdigen den gestern (19. März) verstorbenen Siegfried Tappeiner, der das Südtiroler Kulturleben über Jahrzehnte geprägt hat.

Siegfried Tappeiner gehöre zu jenen Persönlichkeiten, die über Jahrzehnte hinweg das Südtiroler Kulturleben geprägt haben, von der Pionierzeit nach dem Inkrafttreten des Autonomiestatuts bis nach der Jahrtausendwende, unterstreichen die Mitglieder der Südtiroler Landesregierung: Er habe sich besondere Verdienste auch als Mitglied des Kulturbeirats und als Brückenbauer zwischen den verschiedenen musikalischen Institutionen wie dem Chorverband und den Musikschulen erworben. Mit seiner Tätigkeit an der Spitze von alpenländischen und europäischen Chorverbänden habe er zudem bereits früh den Geist eines Europa der Regionen verkörpert. In Tappeiners Amtszeit fallen die ersten Ansätze zur Zusammenarbeit mit den öffentlichen Schulen sowie die Vereinbarung mit dem Verband Südtiroler Musikkapellen zur Zusammenarbeit im Bereich der Jungmusikerleistungsabzeichen. Über Jahrzehnte hat sich Siegfried Tappeiner der Musikszene im Lande gewidmet, auch als Präsident des Institutes für Musikerziehung galt er als sehr besonnen und setzte sich auch dort vor allem für das Singen und das Chorwesen ein. Siegfried Tappeiner, geboren 1933 in Kastelbell, war von 1953 bis 1994  Grundschullehrer, Mittelschullehrer und Mittelschuldirektor u.a. in Montan, Salurn und Tramin und für den Bereich der Lehrerfortbildung im Bereich der Integration von Menschen mit Beeinträchtigung und der Gesundheitserziehung tätig. Neben seiner Tätigkeit als Pädagoge widmete sich Siegfried Tappeiner der Förderung des Chorgesangs. Von 1975 bis 2001 war er Obmann des Südtiroler Sängerbundes (heute Südtiroler Chorverband), Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft alpenländischer Chorverbände AGACH und von 1979 bis 2011 ihr Präsident, von 1996 bis 2006 Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Chorverbände AGEC, von 1999 bis 2004 Präsident des Institutes für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache. (mac)