Seit die neue Seilbahn Burgstall-Vöran in Betrieb ist, sind die Fahrgastzahlen gestiegen. Die Seilbahn verzeichnet konstant Zuwächse.
Seit dem 7. Oktober 2017 ist die neue Seilbahn von Burgstall nach Vöran in Betrieb. Mit der neuen Anlage ist es möglich, 360 Personen pro Stunde und Richtung zu befördern, die Fahrzeit wurde von acht auf fünf Minuten verkürzt. Und die vorliegenden Fahrgastzahlen belegen, dass die neue Seilbahn auch genutzt wird. Waren es 2010 noch rund 91.000 beförderte Personen und 2016 insgesamt rund 125.000 Personen, so zählte man 2017 insgesamt rund 138.000 beförderte Passagiere. „Die neue Seilbahn Burgstall-Vöran trägt als Infrastruktur dazu bei, die Lebensqualität der lokalen Bevölkerung zu steigern, weil Vöran sehr schnell und bequem erreichbar ist. Die steigenden Nutzerzahlen sprechen für sich“, betonen Mobilitätslandesrat Florian Mussner und der Bürgermeister der Gemeinde Vöran, Thomas Egger. Zudem bringe die Seilbahn für den Tourismus im Tal, aber vor allem auch in Vöran, eine zusätzliche Wertschöpfung. Wenn die Einzelfahrkarten in den Monaten seit der Inbetriebnahme der neuen Seilbahn mit dem gleichen Zeitraum im Vorjahr vergleicht, beträgt der Zuwachs 40 Prozent. Vom Oktober 2016 bis März 2017 wurden 5712 Einzelfahrscheine verkauft. Vom Oktober 2017 bis März 2018 wurden bisher insgesamt bereits 7997 Einzelfahrscheine verkauft. Die genauen Daten zu den Entwertungen durch den Südtirol Pass sind noch nicht verfügbar. Unerwarteten Zuspruch bekommt die Seilbahn als Abstiegsanlage. „Die Seilbahn wird täglich von rund 50 bis 60 begeisterten Bergläufern genutzt, die nach den Aufstieg über den Sunnseitnsteig wieder ins Tal zu gelangen“, berichtet der Bürgermeister. Für diese Nutzer stehen in der Bergstation Duschen und Umkleidekabinen zur Verfügung. Kurioserweise befördert die Seilbahn Burgstall-Vöran mehr Personen talwärts als bergwärts. Die Trasse der neuen Seilbahn ist insgesamt 2109 Meter lang (915 Höhenmeter). Im Einsatz sind zwei großflächig verglaste Kabinen, in denen je 35 Menschen Platz finden, und die mit einer Geschwindigkeit von zehn Metern pro Sekunde unterwegs sind (etwas weniger als 40 Stundenkilometer). Auch Fahrräder können jetzt sicher transportiert werden. Durch ein Doppeltragseil-System ist die neue Seilbahn besonders stabil, sodass sie auch bei starkem Wind fahren kann. Darüber hinaus ersetzt eine neue, 44 Meter hohe Stütze die fünf alten Pfeiler aus Beton.
In den Bau der neuen Seilbahn wurden insgesamt 9,3 Millionen Euro investiert. 90 Prozent der Kosten hat das Land getragen, die restlichen zehn Prozent gingen zu Lasten der Gemeinde. (SAN)