An 17 Abenden haben sich einige Hundert Mütter und Väter über die Möglichkeiten zur rentenmäßigen Absicherung der Erziehungszeiten informiert.
„Mami sorgt vor“ – unter diesem Motto hat Familienlandesrätin Waltraud Deeg gemeinsam mit Mitarbeitern der Patronate und der Agentur für Soziale und Wirtschaftliche Entwicklung (ASWE) über bestehende Unterstützungsmöglichkeiten für Familien informiert. Der Fokus lag dabei auf der Vorsorge der späteren Rentenjahre, um dadurch Altersarmut entgegen zu treten. „Wenn Eltern sich entscheiden, sich vollzeitig um ihre Kinder zu kümmern, sollen sie diese Entscheidung nicht durch spätere Rentenlücken bereuen müssen. Genau darum war und ist es mir ein wichtiges Anliegen, über die bestehenden Formen der Unterstützung zu informieren“, betont Landesrätin Deeg.
Aus den ursprünglich geplanten landesweit 14 Infoabenden wurden schließlich aufgrund des regen Interesses 17 Veranstaltungen. Neben allgemeinen Informationen zu Familiengeldern, rechtlichen Grundlagen und unterschiedlichen finanziellen Maßnahmen für Familien wurde anhand einiger Beispiele aufgezeigt, wie sich Fehlzeiten bei den Beitragsjahren auf die spätere Rente auswirkt.
„Es ist gut und stimmt mich zuversichtlich, dass Eltern sich informieren und heute schon an morgen denken. Die Region unterstützt dieses Vorhaben mit Beiträgen, die speziell für die Erziehungszeiten gedacht sind“, sagt die Familienlandesrätin. So gebe es Beiträge in der Höhe von bis zu 18.000 Euro für den Fall, dass man während der ersten drei Lebensjahre des Kindes freiwillig Beiträge in die Rentenkasse einbezahlt. Auch Selbstständige und Freiberufler werden finanziell unterstützt. Im Laufe des Jahres 2017 wurden diese Beträge angehoben, zudem wurden die Zugangsvoraussetzungen vereinfacht und die Antragstellung digitalisiert.
Zahlreiche Eltern nutzten die Gelegenheit zudem, um sich bei den anwesenden Expertinnen und Experten von Patronaten und ASWE Antworten auf ihre besonderen Fragen zu holen. Auch im Anschluss an die Inforeihe bleibt das Interesse am Thema hoch, sodass die ASWE bereits mehr Nachfragen um Informationen und Anträge verzeichnet hat. „Mütter und Väter müssen Bescheid wissen, an wen sie sich wenden können und welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Dabei sind die Patronate und die Agentur für Soziale und Wirtschaftliche Entwicklung wichtige und kompetente Ansprechpartner“, informiert Waltraud Deeg.
Weiterführende Informationen zum Thema der rentenmäßigen Absicherung der Erziehungszeiten, aber auch einen Überblick über die bestehenden finanziellen Unterstützungen gibt es in der Broschüre „Familiengelder in Südtirol 2018“ (als Download oder Online-Magazin verfügbar unter www.provinz.bz.it/familie) oder bei den Mitarbeitenden der Agentur für Soziale und Wirtschaftliche Entwicklung (ASWE, www.provinz.bz.it/aswe).
(LPA)