Je neun Bedienstete der Landesverwaltungen von Tirol, Südtirol und dem Trentino nehmen mit Oktober das Studium auf.
An der Universität Bozen fand in dieser Woche die Auftaktveranstaltung des 1. Masterstudiengang der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino in europäischer öffentlicher Verwaltung statt, der Schlüsselkompetenzen für die Entwicklung der Europaregion vermittelt. Die 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – neun aus jedem der drei Mitgliedsländer der Europaregion – wurden vom Präsidenten der Europaregion sowie den Rektoren der drei Universitäten, Paolo Lugli (Bozen), Paolo Collini (Trient) und Bernhard Fügenschuh (Vizerektor der Universität Innsbruck) und dem Vizepräsidenten des Tiroler Landtages, Anton Mattle, begrüßt. Bereits im Oktober beginnt dann der 1. Euregio-Masterlehrgang.
Anspruch des Masterstudiums Öffentliche Verwaltung (EMEPA) ist es, Landesangestellte aller drei Euregio-Länder bestens auszubilden und mit juridischen und verwaltungstechnischen Fragen gleichermaßen vertraut zu machen. Durch diese neue grenzübergreifende Masterausbildung soll die öffentliche Verwaltung in den drei Ländern einen noch ausgeprägteren europäischen Zuschnitt erhalten, zudem sollen sich die Teilnehmenden Schlüsselkompetenzen für die Zusammenarbeit in der Europaregion aneignen. Daher werde kulturenübergreifend in den Unterrichtssprachen Englisch, Deutsch und Italienisch gearbeitet, unterstrichen die vier akademischen Koordinatoren des Lehrgangs, Stefania Baroncelli, Günther Pallaver, Andrea Francesconi und Barbara Marchetti.
Für den Abschluss des Euregio-Masterstudiums werden insgesamt 60 Leistungspunkte ECTS benötigt, die in zwei Jahren und mit einem Studienaufwand von 1500 Stunden erworben werden. Der Studiengang setzt auf vier Kompetenzbereiche: Fachsprache, das Europa der Regionen, interkulturelle Aspekte und Public Management in der Euregio.
Ein Euregio-Master wird den Absolventen eine Qualifikationen in der Modernisierung der öffentlichen Verwaltung und weiterführende Kompetenzen in Management und Leadership bescheinigen. Neben europäischem Recht werden auch Organisationskonzepte unter Berücksichtigung des verwaltungstechnisch-juridischen und politischen Kontextes vermittelt. (LPA)