Mit dem ESF-Projekt „Successo formativo“ will die italienische Bildungsdirektion Schulabbrüchen entgegenwirken. Heute wurde es vorgestellt.
An der Eurac in Bozen wurde heute Morgen (3. Oktober) Führungskräften, Lehrpersonen und Orientierungsverantwortlichen der italienischen Schulen ein ESF-Projekt vorgestellt, das ab dem laufenden Schuljahr 2018/19 Schulabbruch vorbeugen und damit auch soziale Ausgrenzung verhindern soll.
Bereits in den letzten Jahren hat das italienische Schulamt in Zusammenarbeit mit verschiedenen Schulen und anderen Bildungseinrichtungen Unterstützungsangebote für Schulen beziehungsweise für Schüler geschaffen, die schulabbruchgefährdet sind. Dazu gehört auch das Projekt „Years in a Pocket„, das an Mittelschulen erfolgreich eingesetzt wurde. Die gesammelten Erfahrungen haben die Bildungsdirektion veranlasst, zusammen mit anderen Partnern eine umfassende Initiative gegen den Schulabbruch zu starten.
Das Projekt „Successo formativo“ (Ausbildungserfolg), das über den Europäischen Sozialfonds ESF finanziert wird, sieht den Einsatz von Pädagogen im Rahmen des Unterrichts und der schulischen Aktivitäten an den italienischen Schulen vor. Rund 30 Fachleute werden die Lehrpersonen unterstützen, um alle Schüler möglichst zu einem Schulabschluss zu begleiten. Dabei wird auf Beratung und Orientierung gesetzt sowie auf die Einführung eines Klassenmanagements, das auf die Individualisierung des Unterrichts abzielt.
Nach der heutigen Vorstellung durch die italienischen Schulinspektoren wurden die Projektinhalte in Workshops vertieft. (LPA)