NUJ, die Zeitschrift für junge Kultur in Südtirol, liegt in ihrer vierten Auflage druckfrisch auf.
Junge Kulturarbeit und Kunstschaffende vorstellen und engagierte Positionen und Projekte sichtbar machen, das will die Zeitschrift für junge Kultur in Südtirol NUJ. Die vierte Auflage von NUJ wurde gestern Abend (2. Oktober) im Creative Space RU.17 am Bozner Boden im Beisein von zahlreichen Kunst- und Kulturschaffenden vorgestellt. Auf rund hundert Seiten gibt NUJ 2018 Einblick in junge bildende Kunst, in junge Literatur, junge Musik und nicht zuletzt in den Kunstbereich Neue Medien sowie in die Kreativwirtschaft. Von einer institutionellen Förderung der freien Kulturszene, sprach bei der gestrigen Vorstellung der zuständige Landesrat.
Im neuen NUJ werden in 20 unterschiedlich gestalteten Beiträgen Künstlerinnen und Künstler, Kollektive, Teams und Gruppen aller Kunstsparten, Landesteile und Landessprachen vorgestellt. Es sind dies Irene Hopfgartner, Al Plan Folk Festival, Veronika Kaserer, RU.17, IntroWerther, Anna Carol Bernard + Elisa Godino + Gaia Mattiuzzi + Greta Marcolongo, SetNet, Matthias Vesco + Gianluca Battistel, SMACH + Val dl’Ert, Franziska Guggenbichler Beck + Andrea Bernard, FabLab Innsbruck, Marta Cuscunà, Robo Wunderkind, Die digitale Musikszene, Tobias Tavella, Lottozero, Heart of Noise Festival, Kulturelemente, binnen-I und Campomarzio.
„Es ist uns wichtig, die Ideen der jungen Kunstschaffenden ungeschminkt und authentisch darzustellen, ihre Beweggründe aufzuzeigen, ihr Tun zu hinterfragen, zu zeigen womit sie kämpfen und was ihnen gelingt“, betont Projektleiterin Alexandra Pan vom Landesamt für Kultur. Die Dargestellten könnten als Beispiel gelten, Mut machen für andere Initiativen und jungen kreativen Menschen Wege aufzeigen, über die künstlerisches Schaffen die Gesellschaft bereichert.
Bei der gestrigen Vorstellung gaben die drei Gastgeber von RU.17, David Duzzi, Alexander Demetz und Fabiano De Martin Topranin, Einblick in das eigene Schaffen und das Coworking in ihrer neuen erweiterten Einrichtung. DJ und Informatiker Patrick Dallio führte den Roboter-Bausatz Robo Wunderkind vor, der als Lernspiel Kindern die Welt des Programmierens nahe bringt. Der Romanautor Matthias Vesco las eine Passage aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Werk vor. Tobias Tavella, ein junger Gadertaler Künstler, der mit verschiedensten Materialien an der Schnittstelle von Musik und bildender Kunst arbeitet, präsentierte sich mit einem bildnerischen Werk.
NUJ wurde vor vier Jahren von der deutschen Landeskulturabteilung ins Leben gerufen, um der jungen, freien Kultur und dem nicht institutionalisierten Kulturschaffen Südtirols Sichtbarkeit zu verleihen und den künstlerischen Nachwuchs des Landes stärker ins Licht zu rücken. In jeder Ausgabe wird auch mit interessanten Beispielen auf das Kulturgeschehen der Euregio und anderer Nachbarregionen geblickt.
Die vierte Ausgabe von NUJ ist im Landesamt für Kultur in der Bozner Andreas-Hofer-Straße 18 erhältlich und kann auch auf der Webseite des Landesamtes für Kultur eingesehen werden. (jw)