Die Kampagne S.O.S. Zebra für Sicherheit auf der Straße geht weiter. LR Alfreider setzt auf die Zusammenarbeit mit Schulen. Es gibt zehn Projekte für Kinder und Jugendliche.
„Schau links, schau rechts und los!“ rechtzeitig in den ersten Schulwochen mahnt die Kampagne S.O.S. Zebra mit diesem Motto wieder, im Straßenverkehr achtsam zu sein – vor allem an den über 3000 Zebrastreifen, aber grundsätzlich auf allen Straßen in Südtirol.
Regeln und Mobilitätsverhalten von morgen lernen
Fachleute der Landesabteilungen Straßendienst und Mobilität, des Safety Parks, der Sanitätseinheit, der Ortspolizei und seit 2014 auch dem Ökoinstitut arbeiten an der kapillaren Sensibilisierungsaktion S.O.S. Zebra mit und setzen diese mit verschiedenen Partnern um. Dieses Jahr wird wieder verstärkt mit den Schulen zusammengearbeitet. Laut Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist es besonders wichtig, „bei den Kleinsten zu beginnen, denn sie brauchen am meisten Schutz. Sie erlernen die wichtigsten Regeln im Straßenverkehr und bereits heute das Mobilitätsverhalten für morgen. Außerdem sind sie zu Hause auch Multiplikatoren.“ Mit S.O.S. Zebra sollen die Schul- und Heimwege der Kinder und Jugendlichen sicherer werden. Zugleich sollen sie für nachhaltige Mobilität sensibilisiert werden, erklärt der Landesrat. „Bei den Projekten wird beispielsweise gezeigt, dass die Mobilität der Zukunft intelligent, vernetzt und klimaneutral und sogar gesundheitsfördernd ist, wie etwa beim Radfahren und zudem Spaß macht“, sagt Alfreider.
In zehn Themen-Projekten selbst aktiv werden
Heuer werden zehn Projekte über die Schulen angeboten. Neu ist das Projekt „Augen auf Smombies im Straßenverkehr“. Dabei erfahren die Schüler, wie stark sie durch Smartphones im Straßenverkehr abgelenkt werden können. Beim Projekt „Mein Fahrrad und ich“ lernen die Schüler, einfache Reparaturen am Rad selbst zu machen ebenso wie die wichtigsten Verkehrsschilder, Regeln und Vorschriften. Bei der Aktion „S.O.S. Zebra“ machen die Schüler Erkundungsrundgänge im näheren Umfeld der Schule und üben das richtige Verhalten am Zebrastreifen, Gehsteig, usw. Ähnlich ist das Projekt „Mobilitätscheck Schule“: Die Schüler lernen, Gefahrenstellen am Schulweg zu erkennen, gefährliche Situationen zu besprechen und selbst Maßnahmen zu ergreifen, wie etwa Hinweisschilder basteln. Dass Autos nicht nur Straßen, sondern auch sonst viel Platz brauchen, erfahren Schüler beim Projekt „Das Stehzeug“, bei dem es um den Flächenverbrauch von Verkehrsinfrastrukturen geht. Die Schüler messen selbst den Platzverbrauch, machen eine Autoumfrage und basteln ein Stehzeug um die Ortsbewohner zu sensibilisieren. Bei „Sei clever, sei safe“ wird den Kindern gezeigt, wie Bremswege, Gefahren und Wahrnehmung jeweils aus der Sicht von Autolenkern und Radfahrern ist. Als „Verkehrsdetektive“ erforschen die Schüler nach einer theoretischen Einführung zur nachhaltigen Mobilität die Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen, und zwar auf einer vielbefahrenen Straße in der Nähe und zählen und analysieren den Verkehr. Zudem messen sie Lärm und Abgase. Die Wanderausstellung zur Mobilität veranschaulicht verschiedene Aspekte von Mobilität anhand von Schautafeln und interaktiven Arbeitsaufträgen. Zudem gibt es einen Tag der Mobilität für die Mittelschüler und einen für die Oberschüler, jeweils im Safety Park in Pfatten, bei denen sie unter anderem auch Elektro- und Wasserstoffautos testen können, Bremswege selbst erleben und Wissenswertes über Verkehrsregelung erfahren. (SAN)