Von Hafling über den „Leadn“

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Von Hafling über den „Leadn“

Eine gemütliche, aber lohnende Wanderung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, bei der es uns anfangs November zum ersten Mal richtig eingeschneit hat.

Beim Kreuz an der Kreuzung verabschiedet sich der Herbst.

Der Bus Nr. 225 bringt uns von Meran nach Hafling ins Kirchdorf, wo gerade an einer neuen Bushaltestelle mit Kreisverkehr gebaut wird. Hier beginnt unser Weg.

Auf ins Abenteuer!

Links von der Vöraner Straße zweigt eine Höfestraße ab, die wir unter die Füße nehmen. Kurz müssen wir aufwärts. Bei dem ersten Wiesenweg links, am Haus Feldegg vorbei, wandern wir nun aufwärts, so die Asphaltstraße meidend und unseren Weg abkürzend. Dann wenden wir uns wiederum nach links und gehen bis zum stattlichen Ganthaler-Hof. Nun zieht sich die Forststraße scharf nach rechts, und wir bleiben ihr treu.
Einige Kehren sind zu machen, ehe wir linkerhand auf ein Kreuz und das Marterl für einen jungen Haflinger Bauernsohn stoßen. Wir wandern in Richtung Leadner Alm, Markierung 16 A. Wir kommen zur nächsten scharfen Kurve und Abzweigung.

Den Almen entlang
Für uns geht es jedoch in derselben Richtung in völlig ebener Wanderung weiter, immer am Rand ausgedehnter Almwiesen entlang. Fast in jeder Wiese steht eine kleine Hütte oder zumindest eine Scheune. Plötzlich stoßen wir auf ein Schild: „Durchgang verboten!“, und kurz vorher zieht sich der Wanderweg nun aufwärts, zwischen den Almen hindurch. Links ist nochmals eine Abzweigung in Richtung Wurzeralm, wir bleiben rechts. Es wird wieder flacher, ehe der Weg zum Steig wird, der sich nun bis zum Bach abwärts zieht. Zuvor jedoch stoßen wir auf die Straße, die vom Hinterdorf heraufführt. Ab jetzt gilt die Markierung 16.

Ganthaler Moos – es beginnt zu schneien!

Hinauf zur Leadner Alm

Wo man in früheren Zeiten von Stein zu Stein springen musste, überqueren wir nun auf einer stabilen Brücke den Sala-Bach. Teils eben, dann aber mäßig ansteigend wandern wir nun, immer auf Markierung 16, zur Leadner Alm. Wir kommen an einem liebevoll angelegten Biotop vorbei, gehen kurz die Straße entlang und weichen dann auf den abkürzenden Fußsteig aus. Da nun die Schneeflocken immer dichter wirbeln, freuen wir uns auf die Mittagsrast in der gemütlichen, warmen Stube auf der Alm. Nachdem wir Hunger und Durst gestillt haben, brechen wir nach einer ausgiebigen Rast wieder auf.

Immer in Richtung Vöran
Nun geht es im ersten Teil denselben Weg wieder abwärts bis zum Biotop. Der Markierung 16 bleiben wir auch auf dem Weg nach Vöran treu! Erst müssen wir ein Stück die Straße entlang, doch bald entdecken wir an der rechten Seite, parallel zur befahrenen Straße einen netten Waldsteig, dem wir jetzt folgen. Schließlich wird die Straße überquert, jenseits führt der markierte Wanderweg die Böschung hinunter und wir kommen zum „Stübele“, einem kleinen Imbisslokal. Wir wenden uns nach links, am Gasthaus „Grüner Baum“ vorbei, und jenseits der nach Aschl führenden Straße wandern wir nun diese entlang kurz abwärts.

Was gibt es Schöneres als bei diesem Wetter zu wandern

Zur Bergstation der Seilbahn

Nun führt ein Waldweg abkürzend abwärts. Nochmals heißt es Überqueren, der Straße entlanggehen, und bei einem Kreuz müssen wir nach rechts, am Oberwirt vorbei zur Hauptstraße. Jenseits finden wir gleich wieder den abkürzenden Weg. Hinunter ins Dorfzentrum, links an der Kirche vorbei und in wenigen Minuten weiter zur Seilbahn, die im 20-Minuten-Takt verkehrt. Eine wunderbare Kurzwanderung, die man auch bei weniger günstigen Wetterverhältnissen gut machen kann!

Anfahrt: Mit dem Bus vom Bahnhof Meran bis zur Haltestelle im Zentrum von Hafling-Dorf mit der Pfarrkirche.
Ausgangspunkt: Haltestelle Parkplatz unter der Pfarrkirche: 1278 m
Ziel: Leadner Alm: 1516 m
Gehzeiten: insgesamt rund 3,15 Std.
Bushaltestelle > Ganthaler-Moos: 1 Std. > Leadner Alm: 1 Std. > Biotop: 10 Min. > Seilbahnstation Vöran: 1 Std.
Beste Zeit: zu jeder Jahreszeit, im Winter evtl. mit Schneeschuhen!

Das Ziel ist erreicht!

 

von Christl Fink