Neue Ausbildungsstellen für Fachärzte in Bruneck und Schlanders

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Neue Ausbildungsstellen für Fachärzte in Bruneck und Schlanders

Drei weitere Südtiroler Gesundheitsstrukturen können künftig Ausbildungsplätze für Fachärzte anbieten: Sie wurden über die Universität Padua akkreditiert.

Werdende Fachärzte können künftig auf ein breiteres Angebot an Ausbildungsplätzen zurückgreifen, und zwar in der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Schlanders, im Labor für klinische Pathologie am Krankenhaus Bruneck und im Departement für Gesundheitsvorsorge (Gesundheitsbezirk Bruneck). Diesen drei Strukutren hat das zuständige Ministerium in Rom über die Universität Padua die Akkreditierung für die Ausbildung von Facharztanwärtern erteilt. Die Landesregierung hat diese Akkreditierung nun formal genehmigt.
Neben den beiden Einrichtungen in Bruneck wird damit nun auch das Krankenhaus Schlanders Teil des Ausbildungsnetzes der Universität Padua für Facharztanwärter. Gesundheitslandesrat Thomas Widmann sieht darin eine weitere Aufwertung der kleinen Strukturen: „Das ist ganz im Sinne unseres Ziels, die Rolle der Peripherie in der Gesundheitsversorgung, also das Territorium, zu stärken.“ Mit der Akkreditierung stehen die Strukturen den angehenden Fachärzten der Universität Padua zur Verfügung. Sie kommen für vier Monate im Jahr zur Ausbildung nach Südtirol.

Bisher über 100 Plätze nach österreichischem Modell
Widmann präzisiert, dass die die akkreditierten Einrichtungen aber auch all jenen zur Verfügung stehen, die ihren Facharzt in Südtirol nach dem österreichischen Modell absolvieren. Seit Einführung des neuen Ausbildungsmodells nach österreichischem Curriculum und mit befristetem Arbeitsvertrag in Südtirol habe man bereits mehr als 100 künftige Fachärzte für die Ausbildung in Südtirol gewinnen können. „Eine Erweiterung der akkreditierten Strukturen bedeutet mehr Plätze für Interessierte, ein weiterer Schritt also in unseren Bemühungen gegen den Fachärztemangel“, betont der Landesrat.
Die Akkreditierung der Abteilungen und Dienste erfolgt über die Universitäten Padua, Verona, Udine und Triest, da es in Südtirol keine medizinische Universität gibt. „Es ist ein Ausgangspunkt für die Kooperation mit anderen Universitäten im Hinblick auf das Ziel, möglichst viele junge Fachärzte nach Südtirol zu holen“, sagt Widmann. (LPA/gst)