Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz hat heute (19. Februar) Maßnahmen und Ziele des Gewässerschutzplans vorgestellt. LR Vettorato: „Strategische Ressource Wasser noch nachhaltiger verwalten“.
Südtirol ist von Natur aus reich an Wasserreserven. Dennoch stellen der Klimawandel, aber auch der steigende Wasserverbrauch in Tourismus, Landwirtschaft und im täglichen Leben eine Herausforderung für das Wassermanagement dar. Wie die Qualität der Südtiroler Gewässer gehalten bzw. verbessert werden kann, ist Inhalt des Gewässerschutzplans, den die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz ausgearbeitet hat. Heute (19. Februar) wurde der Entwurf dazu im Palais Widmann in Bozen der Öffentlichkeit im Rahmen der Veranstaltung „Unsere Gewässer – unsere Zukunft!“ vorgestellt. Zahlreiche Interessierte – darunter Gemeindevertreter, Vertreter von Interessensgruppen, aber auch Bürgerinnen und Bürger – waren der Einladung gefolgt.
Ressourcenschonendes Wassermanagement
„In Zukunft wird das Wasser noch größere Bedeutung als strategische Ressource einnehmen“, betonte Umweltlandesrat Giuliano Vettorato in seinen einführenden Worten. „Verschiedene Umwelteinflüsse aber auch menschliche Einwirkungen stellen eine Gefahr für die Wasserqualität unserer Gewässer dar. Ein achhaltiges, ressourcenschonendes Wassermanagement ist somit unabdingbar.“ Der Gewässerschutzplan sei daher für Südtirol unerlässlich, um die Qualität der Gewässer zu bestimmen und die nötigen Maßnahmen für deren ganzheitlichen Schutz – sowohl was die Qualität als auch was die Menge betrifft – festzulegen. „Das von der EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgegebene Ziel, innerhalb 2027 einen guten Zustand für alle Gewässer zu halten oder zu erlangen, kann nur durch die gemeinsame Anstrengung aller Betroffenen erreicht werden“, unterstrich Vettorato.
Stellungnahmen bis Ende März
Der Entwurf zum Gewässerschutzplan wurde Ende Dezember von der Landesregierung gutgeheißen und am 30. Jänner im Amtsblatt der Region Trentino-Südtirol veröffentlicht. Ab der Veröffentlichung haben Bürger und Interessensvertreter 60 Tage Zeit, ihre schriftlichen Stellungnahmen bei den Gemeinden oder der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz abzugeben. Innerhalb weiterer 60 Tage bereiten die Gemeinden ihr Gutachten zu den erhaltenen Einwänden vor. Anschließend befindet der Landesumweltbeirat darüber, bevor der Plan zur endgültigen Verabschiedung erneut in die Landesregierung gelangt. Der gesamte Entwurf des Gewässerschutzplans mit seinen sieben Bänden und Anlagen ist auf dem Internetportal des Landes Südtirol im Bereich Umwelt und Klimaschutz unter Gewässerschutzplan einsehbar. (LPA/sa/mpi)