Am Montag haben erstmals nach dem Covid-Notstand in Südtirol wieder die theoretischen Prüfungen zur Erlangung des Führerscheins stattgefunden ebenso wie Fahrprüfungen für einige Kategorien.
Bereits seit einigen Wochen gab es Vorbereitungen für die Führerscheinprüfungen bei den Autoschulen, und das Führerscheinamt des Landes hat alle organisatorischen Vorkehrungen zum Schutz vor dem Coronavirus getroffen, damit die Prüfungen wieder stattfinden können.
Führerscheine wichtig für Jugendliche und Wirtschaft
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider unterstreicht: „Dass die Führerscheinprüfungen wieder abgenommen werden, ist gerade für die Jugendlichen wichtig, die nach dem Lockdown mit dem Führerschein beim Auto- und Motorradfahren wieder ein bisschen Freiheit dazugewinnen, für alle, die mit dem eigenen Fahrzeug zur Arbeit müssen, aber auch für die verschiedenen Wirtschaftssektoren, für die Fahrer der unterschiedlichen Fahrzeugkategorien brauchen.“
Am Montag, 15. Juni, dem ersten Prüfungstag nach dem Lockdown, gab es gleich drei Prüfungsschichten. Die Prüflinge, aber auch alle Beteiligten bei den Fahrschulen und die Prüferinnen und Prüfer hätten das ihre beigetragen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen problemlos eingehalten werden konnten und die Prüfungen optimal abgewickelt werden konnten, so Amtsdirektorin Giovanna Valentini.
Ab 29. Juni wieder Praxisprüfungen für alle Kategorien
Begonnen wurde am Montag auch zum Teil mit den praktischen Fahrprüfungen, vorerst für die Kategorien AM, A1, A2, A, BE und D, um die maximale Sicherheit zu garantieren. Ab 29. Juni sollen auch wieder regelmäßig die Fahrprüfungen zur Erreichung der anderen Führerscheinkategorien abgehalten werden. Darüber hinaus wird es für diejenigen, die CQC-Berufslizenzen benötigen, eine Aufholprüfung für den 19. Juni 2020 geplant.
Mundschutz, Abstand und Reinigung
„Die Mitarbeiter im Bereich der Führerscheinprüfungen haben alle Maßnahmen zum Gesundheitsschutz getroffen, denn dieser steht weiter an erster Stelle“, unterstreicht Landesrat Alfreider. Im Fahrzeugrevisionszentrum, wo normalerweise theoretische Prüfungen stattfinden, wurden besipielsweise ein separater Eingang für Kandidaten eingerichtet, Bodenmarkierungen angebracht und Routen festgelegt, damit die Abstände eingehalten werden können. Es gibt Desinfektionsmittel am Eingang. Vor dem Zutritt zu den Prüfungsräumen wird bei jedem Kandidaten Fieber gemessen. Alle Kandidaten müssen zudem Mund-Nasenschutz tragen.
Wie Amtsdirektorin Valentini berichtet, wurde zudem die Anzahl der Kandidaten von 30 auf 16 verringert, um die nötigen Abstände einzuhalten. Eine Reinigungsfirma reinigt und desinfiziert nach jeder Prüfung den Prüfungsraum, die Toiletten und das Treppenhaus. (LPA/san)