Mit zwei gezielten Eingriffen wird die Gadertaler Staatsstraße bei Montal in St. Lorenzen übersichtlicher gestaltet. Die Arbeiten wurden am gestrigen Freitag (19. Juni) übergeben.
Die lange Gerade auf der Gadertaler Staatsstraße bei Montal weist derzeit zwei gefährliche Stellen für die Verkehrsteilnehmer auf, und zwar bei der Kreuzung nach Montal sowie bei der Einfahrt ins Gewerbegebiet „Baumüller Boden“. Öfters nutzen Verkehrsteilnehmer diesen Abschnitt zum Überholen, auch wenn es laut Straßenverkehrsordnung verboten und die Fahrgeschwindigkeit auf 70 Stundenkilometer beschränkt ist. Aus diesem Grund hat die Landesregierung in Absprache mit der Gemeinde St. Lorenzen beschlossen, die beiden neuralgischen Stellen durch zwei gezielte Eingriffen zu entschärfen. Die Arbeiten wurden gestern (19. Juni) bei einem Lokalaugenschein von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, Bürgermeister Martin Ausserdorfer, Abteilungsdirektor Valentino Pagani und den Vertretern der Baufirma offiziell übergeben.
Stetige Arbeiten für mehr Verkehrssicherheit
Landesrat Alfreider betonte dabei besonders den Aspekt der Verkehrssicherheit: „Dieser Eingriff ist notwendig, weil es an dieser Stelle schon öfters zu unübersichtlichen Situationen gekommen ist. In Zusammenarbeit mit den Abteilungen Tiefbau und Straßendienst führen wir ständig Kontrollen an den Straßenbauwerken in ganz Südtirol durch, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.“ Die Instandhaltung und Verbesserung der bestehenden Infrastruktur sei eine wichtige Priorität des Landes, was die Verkehrswege betreffe, denn sie garantiere nicht nur moderne sondern vor allem sichere Straßen, so Landesrat Alfreider.
Bürgermeister Ausserdorfer unterstrich bei der Übergabe der Arbeiten die Wichtigkeit des Eingriffs für die nahegelegene Gewerbezone und für die Bewohner der Fraktion Montal: „Durch den Eingriff wird die Einfahrt in die Gewerbezone und auch die Kreuzung nach Montal sicherer. Die Neugestaltung der Bushaltestelle bringt auch viele Vorteile für Bürger und Pendler mit sich.“
Neue Verkehrsinsel wird angelegt
Vorgesehen ist der Bau einer zwei Meter breiten Verkehrsinsel bei der Kreuzung Richtung Montal und die Einrichtung eines 70 Meter langen Mittelstreifens bei der Einfahrt ins Gewerbegebiet „Baumüllerboden“. Beide Eingriffe werden das Überholen an diesen gefährlichen Stellen unmöglich machen. Damit die Maßnahmen greifen können, müssen beide Fahrbahnen etwas verschoben werden. Auch die beiden Bushaltestellen werden minimal verlegt und zusätzlich mit Gehsteigen und eigenen Warteplätzen ausgestattet. Die Arbeiten wurden an die Baufirma KlapferBau übergeben. Die Bauzeit beträgt 105 Tage. Die Fertigstellung ist für September 2020 geplant. In die Eingriffe investiert das Land insgesamt 800.000 Euro. (LPA/rc/san)