Die Arbeiten für den Bau der Umfahrung von Vahrn sind heute (29. Juni) ausgeschrieben worden.
Bis zum 16. September 2020, um 12 Uhr, können Unternehmen ihre Angebote für den Bau der Umfahrung für Vahrn abgeben. Das Land Südtirol wird voraussichtlich insgesamt 36,8 Millionen Euro in die neue Umfahrung von Vahrn invesieren (Bauarbeiten inklusive Mehrwertsteuer, Technischen Spesen, Enteignungen usw.). Die rund 1,5 Kilometer lange neue Umfahrungsstraße von Vahrn wird durch zwei Tunnels führen. Die Ausschreibungssumme für die Bauarbeiten im Vergabeportal des Landes beläuft sich auf rund 24,499 Millionen Euro.
Wichtiges Vorhaben für die Verkehrsverlagerung im Raum Brixen
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zeigt sich zufrieden darüber, dass das Vorhaben vorangeht: „Die Umfahrung von Vahrn ist ein wichtiger Baustein in der Gesamtstrategie zur Verlagerung des Verkehrs aus der Innenstadt von Brixen und den Ortskernen der umliegenden Ortschaften. Erst vor kurzem konnten wir den Mittelanschluss Brixen für den Verkehr freigeben. Mit diesem weiteren Schritt entlasten wir weiter das gesamte Eisacktal vom Durchzugsverkehr.“
Damit die Ausschreibung starten konnte, war auch eine eigene Konvention mit der Autobahngesellschaft A22 nötig. Sie sei nur Dank der Zusammenarbeit mit dem Präsidenten Hartmann Reichhalter, Geschäftsführer Diego Cattoni und dem technischen Generaldirektor Carlo Costa zustande gekommen, betont Alfreider.
Der Bürgermeister der Gemeinde Vahrn, Andreas Schatzer, unterstreicht die Bedeutung des Bauvorhabens für die Verkehrsentlastung des Dorfkerns: „Derzeit haben wir einen durchschnittlichen Tagesverkehr von 15.540 Fahrzeugen. Mit der Umfahrung wird sich das Verkehrsaufkommen spürbar verringern mit Vorteilen für die Einheimischen, die Lebensqualität vor Ort und Vorteilen für die Umwelt im Allgemeinen“.
Zwei Tunnels und Lärmschutzwände geplant
Der Anschluss der Umfahrung Vahrn an die Umfahrung Brixen erfolgt unmittelbar nördlich des bereits für den Verkehr freigegebenen Anschluss Brixen Nord, der auf den Kreisverkehr der Brennerstaatsstraße und Pustertaler Staatsstraße führt und mit Süd- und Nordtunnel der Umfahrung Brixen derzeit ein Baulos bildet. Der Hauptteil der Umfahrung Vahrn ist noch zu verwirklichen: Er besteht in der Weiterführung der Umfahrung Brixen Richtung Norden.
Die Trasse verläuft im Wesentlichen parallel zur Autobahn, teils im Einschnitt, teils im Tunnel. Der 255 Meter lange Tunnel „Plose“ unterquert die Autobahnraststation und ein weiterer 590 Meter langer Tunnel „Vahrn“ die Zufahrt zum Ortszentrum und den Schalderer Bach. Wo nötig, werden Lärmschutzmaßnahmen getroffen. So sind Lärmschutzwände zwischen dem Tunnel „Raststation“ und dem Tunnel „Vahrn“ vorgesehen. (LPA/rc/san)