Am 10. Juli starten die Aktionen für den Plan Prags 2020: Mit dem Rad und zu Fuß kommt man in den kommenden Wochen immer zum Pragser Wildsee, mit dem Auto nur beschränkt. Zwei Buslinien sind aktiv.
Weniger Autos und Emissionen, dafür mehr Stille, saubere Luft und ein neues zukunftsfähiges Naturerlebnis im Pragser Tal: Darauf zielt der Plan Prags, das Mobilitätsmanagement von Land Südtirol, Gemeinde Prags sowie des Wirtschaftsdienstleisters IDM Südtirol für das Pragser Tal ab. Der Plan Prags wurde auch heuer weiterentwickelt. Am 10. Juli starten die Maßnahmen 2020 aufbauend auf die im vergangenen Jahr gemachten Erfahrungen, die gesammelten Daten und die ersten Ergebnisse von Studien in Zusammenarbeit mit der Stiftung Dolomiten UNESCO.
Mit Rad und zu Fuß immer zum See, mit Auto nur zeitweise
Mit mit dem Rad oder zu Fuß, kommt man immer zum See. Entsprechend wurden die Radverleihe in Prags, Niederdorf und Welsberg potenziert. Auch am See wurden mehr Radparkplätze geschaffen. Für den Verkehr mit Privatfahrzeug bleibt die Straße ins Pragser Tal vom 10. Juli bis zum 10. September so lange geöffnet, bis die Parkplätze im Tal belegt sind und dann bis 15 Uhr gesperrt“, kündigte Landesrat Alfreider an.
Busse zweier Linien zum See, neue Buslinie zur Plätzwiese
Ab 10. Juli bringen die Busse der Linie 439 und der Linie 442 Besuchende an den Pragser Wildsee. Allerdings ist heuer eine Online-Reservierung mit Online-Zahlung über ein neues Portal von Gemeinde und IDM erforderlich. Sobald die Plätze ausgebucht sind, gibt es mit dem Bus-Shuttle keinen Zugang mehr. Für SüdtirolPass-Besitzer sind ohne Online-Reservierung einige Plätze vorbehalten. Die Fahr-Beschränkungen gelten nicht für die Bewohner und Feriengäste des Pragser Tals. Für Gäste von Speiselokalen, Geschäften und anderen gibt es gegen Voranmeldung Durchfahrtsgenehmigungen.
Neu eingeführt und bereits aktiv ist die Buslinie (443) von Welsberg auf die Plätzwiese. Sie ist für alle ohne Reservierung nutzbar.
Aufwertung und angenehmeres Naturerlebnis im Fokus
Ziel ist es den Pragser Wildsee und das Dolomiten-Unesco-Welterbe auf sanfte Art er-fahrbar zu machen und deshalb den Zugang etwas zu beschränken. So lautet die gemeinsame Botschaft von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, die für das Unesco-Welterbe zuständige Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, dem Pragser Bürgermeister Friedrich Mittermair und IDM-Präsident Hansi Pichler, die die Leitgedanken und Aktionen kürzlich vorgestellt haben. Nachhaltige Mobilitätsformen bekommen somit weiter Vorrang. Der motorisierte Verkehr wird weiter eingeschränkt.
Mehr Infos, wie das Pragser Tal sanft er-fahren werden kann, gibt es im Internet unter www.prags.bz.
Die Infos auch im Video unter https://we.tl/t-aU9gz2Nbty
(LPA/san)