Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Interreg-Programme werden im August auf der Facebook-Seite von Europe Direct Südtirol alle Projekte der vergangenen Jahre vorgestellt.
Wie sich Südtirols Beteiligung an den Interreg-Programmen in lauf der langjährigen Geschichte dieser Programme entwickelt hat, können alle Facebook-Nutzerinnen ab 2. August erleben. Auf diese Weise feiert das Land Südtirol das 30-jährige Bestehen dieser EU-Programme zur Förderung der europäischen territorialen Zusammenarbeit.
Interreg wurde 1990 ins Leben gerufen und ist Ausdruck des europäischen Geistes: Die Programme ermutigen Regionen und Länder, Herausforderungen anzugehen, die sie nur durch Zusammenarbeit lösen können.
Gesamtbudget in 30 Jahren verzehnfacht
Das Land Südtirol nimmt zurzeit an 100 grenzüberschreitenden Projekten im Rahmen von sechs der insgesamt 60 europäischen Interreg-Programme teil: Interreg Italien-Österreich, Interreg Italien-Schweiz, Interreg Alpinspace, Interreg Central Europe, Interreg Adrion und Interreg Europe. Das Programm ist ständig gewachsen: Am Beginn im Jahr 1990 haben sich 11 Staaten mit einem Budget von 1,1 Milliarden Euro beteiligt. Heute sind es 27 Staaten mit einem Budget von 10,1 Milliarden Euro für die Jahre 2014-2020.
Südtirol ein „treuer und geschätzter Partner“
„Von Anfang an ist das Land Südtirol Teil der Interreg-Programme. Wir haben in den letzten 30 Jahren mit den Projekten maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit und zur nachhaltigen Entwicklung Südtirols beigetragen“, erklärt Martha Gärber, Direktorin des Amts für Europa. „Das Land hat sich in den vergangen Jahren als treuer und geschätzter Partner erwiesen. Daher wurden wir oft in europäische Projekte miteinbezogen, die vor allem die Überwindung von inner-europäischen Grenzen zum Thema hatten,“ so Gärber.
Vom 2. bis zum 31. August wird jeden Tag jeweils ein Projekt der aktuellen und der vergangenen Programmperioden auf der Facebookseite von Europe Direct Alto Adige vorgestellt. Die Vorstellung beginnt mit Projekten im Bereich Forschung und Innovation. Es folgen anschließend Präsentationen der Projekte aus den Bereichen Natur und Kultur und institutioneller Kompetenz. Den Abschluss bilden die Projekte des CLLD, einem ganz besonderen Bottom-Up-Ansatz, den das Programm Italien-Österreich in Pionierarbeit in die Interreg-Welt eingeführt hat. (LPA/sf/so)