Die Situation in punkto Coronavirus drei Wochen nach der landesweiten Aktion “Südtirol testet“ wurde heute beleuchtet. Die Aktion war erfolgreich. Die Anti-CoV-Regeln sind weiter einzuhalten.
Gesundheitslandesrat Thomas Widmann berichtete heute (11. Dezember) bei der Landesmedienkonferenz zu Corona-Pandemie, dass die Aktion „Südtirol testet“ nun in die zweite Runde geht. Durch ein neues, landesweites Frühwarnsystem soll das Infektionsgeschehen engmaschig beobachtet und kontrolliert werden. Begonnen wird mit dem „Südtirol-Monitoring“.
Alle Maßnahmen würden stets aufgrund der gesammelten Daten und Erfahrungen getroffen, so der Landesrat, der im Hinblick auf Weihnachten alle aufrief, vorsichtig zu bleiben, Abstand zu halten, Mund-Nasen-Schutz zu tragen und Kontakte zu verringern: „Ich bitte die Bevölkerung sich konstant diszipliniert zu verhalten, so werden wir auch Zahlen haben, die es uns ermöglichen ein weitgehend normales Leben zu führen.“
Tests waren zuverlässig und haben Folgeansteckungen vermieden
21 Indikatoren zeigen laut Gesundheitsdirektor Pierpaolo Bertoli, dass die Situation langsam besser wird und der Druck auf die Krankenhäuser abnimmt. In diesen 16 Tagen nach den Tests, die in Kombination mit dem Lockdown positiv waren, hätten sich die Krankenhausaufenthalte um 20 Prozent reduziert und die Intensiv-Fälle um 24 Prozent.
Anhand von Berechnungen zeigte der Biostatistiker Markus Falk die Entwicklung auf. „Während Anfang Oktober die Fallzahlen treppchenweise schnell nach oben gingen, haben die ersten Maßnahmen, die nach Allerheiligen gegriffen haben und dann die Massentests zu einem rapiden Abfall der Fälle geführt“, berichtete Falk. Schön wäre, wenn die Fallzahlen noch weiter abfallen und sich auf einem sehr tiefen Niveau einpendeln würden, so der Biostatistiker.
Dass die Tests zuverlässig waren, berichtete die Primaria des Labors für Mikrobiologie und Virologie des Südtiroler Sanitätsbetriebes Elisabetta Pagani anhand von Details aus dem Labor.
Tests waren entscheidend im Kampf gegen das Coronavirus
„Für den Südtiroler Sanitätsbetrieb waren die Massentests die Rettung, ja nichts weniger als das“, betonte der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs Florian Zerzer. Durch die Tests konnten die Krankenhäuser die große Herausforderung wieder schultern, ohne sie hätten die Krankenhäuser nur noch acht bis maximal zehn Tage Erkrankte angemessen betreuen können, so war die Situation am 13. November gewesen. (san)