LR Achammer würdigt den mit 33 Jahren verstorbenen Südtiroler Performance-Künstler Sven Sachsalber als „einen der talentiertesten jungen Südtiroler Künstler – vor allem aber ein angenehmer Mensch“.
Der aus dem Vinschgau stammende Künstler Sven Sachsalber ist 33-jährig verstorben. „Mit großer Trauer habe ich heute vom Tod von Sven Sachsalber erfahren“, sagt Landesrat Philipp Achammer und betont: „Mit Sven verlieren wir nicht nur einen der talentiertesten jungen Südtiroler Künstler, sondern vor allem einen angenehmen Menschen, der bescheiden und zurückhaltend, aber gleichzeitig ausdrucksstark war.“
Sachsalber war ein Suchender, nicht nur in seinem künstlerischen Schaffen. Mit ungewöhnlichen Aktionen wirbelte er die Kunstwelt auf. So auch mit der wortwörtlichen Suche einer vier Zentimeter langen Nadel im Heuhaufen, die Sachsalber im Palais de Tokyo in Paris performte. Damit erreichte Sachsalber einen hohen Bekanntheitsgrad und machte auch außerhalb der Kunst- und Kulturszene auf sich aufmerksam. 2019 wurde der gebürtige Laatscher, der auch in London und New York lebte und arbeitete, mit dem von den Ländern Südtirol und Tirol gestifteten Paul-Flora-Preis ausgezeichnet.
„Sven Sachsalbers künstlerische Interpretation von kulturellen und gesellschaftlichen Machtstrukturen ist stets alles andere als oberflächlich“, sagt Landesrat Achammer. „Das einzig Tröstliche ist, dass seine Kunst und sein Verständnis von Kunst für immer weiterleben werden.“ (eb/jw)