Der Schiedsrichter-Pavillon auf dem Meraner Tennisplatz ist nach seiner Renovierung eine Augenweide. Nur wenigen ist er bekannt, wie so viele Um- und Ausbauten, Renovierungen, kleinere und größere architektonische Eingriffe im Stadtbild.
von Josef Prantl
Achtlos gehen wir an den Fresken am Rathaus vorbei. Höchstens nachts fällt uns noch die Turmuhr mit den leuchtenden Ziffern ins Auge. Die Trockenmauern und der neue Kiosk auf der Sommerpromenade, die „Sissi-Kanzel“ am Übergang zur Georgen-Kirche in der Cavourstraße, die ehemalige Eisenbahnbrücke, die weiß getünchte Tribüne auf dem Combi-Sportplatz, die erneuerte Matteottistraße, die neue Grundschule in Sinich: Dem aufmerksamen Auge entgeht nicht, wie sich die Stadt von Jahr zu Jahr herausputzt.
Bei Wolfram H. Pardatscher im 2. Stock des Meraner Rathauses laufen die Fäden zusammen. Hier ist die Zentrale, Planungszentrum und Koordinierungsstelle, wenn es darum geht, eine Straße zu erneuern, einen Radweg anzulegen, eine Schule zu bauen, ein Gebäude zu renovieren, neue Gewächshäuser für die Stadtgärtnerei zu errichten oder Werkstätten für den Gemeinde-Bauhof. Pardatscher ist kein Beamter im landläufigen Sinn. Der Abteilungsdirektor für „Bauwesen und technische Dienste“ mit den verschiedenen Ämtern und den rund 90 Mitarbeitern ist ein Mann der Tat. Zahlreiche Projekte in der Stadt stammen aus seiner Feder. Angestellt mit befristeter Beauftragung seit 2016 hat der Architekt in den vergangenen fünf Jahren der Stadt seinen Stempel aufgedrückt. Zusammen mit seinem Team erledigt er das, was die Politik „anschafft“; aber wenn es die Zeit zulässt, entwickelt er seine Visionen, Pläne, Projekte zur Stadtgestaltung.Pardatschers Vertrag ist zwar mit dem Ende der Rösch-Legislatur ausgelaufen, die Abteilung III aber führungslos zu lassen, wäre nicht zu verantworten. Und so führt Pardatscher im Auftrag von Kommissarin Anna Aida Bruzzese seine Arbeit fort, bis die neue Stadtregierung steht, die dann entscheidet, wie es mit ihm weitergeht.
Pardatscher hat an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Architektur studiert, er war Dozent an der Fachhochschule Trier, freischaffender Architekt und Abteilungsdirektor für Stadtplanung und Stadtgestaltung in Bozen. So einiges ist in den vergangenen Jahren in Meran unter seiner Regie entstanden: Die Neugestaltung des Theaterplatzes, die Restaurierung des Kurhaus-Westflügels und der Schweitzer-Musikschule, die neue Fassade der Carl-Wolf-Mittelschule, der neue Pendler-Parkplatz am Bahnhof von Untermais, die Restaurierung der Tribüne am Combi-Sportplatz sind Beispiele.
Durchdachte Stadtgestaltung
Merans Zukunft: Nicht runtergerasterte, klinische Straßenzüge, sondern lebendige Stadtviertelstraßen; Plätze und Grünflächen, die zum Verweilen einladen; keine kalten und lieblosen Neubauten, sondern Einbindung des Neuen in das Ensemble. Meran habe unter Paul Rösch und Madeleine Rohrer ein städtebauliches Konzept erhalten, das zukunftsweisend sei, ist Pardatscher überzeugt. Nicht immer sind den Bürgern die Zusammenhänge klar, wenn z. B. Straßen erneuert, Plätze umgestaltet, Gebäude saniert, Bäume gefällt, Radwege angelegt, Grünanlagen erweitert werden. Konkretes Beispiel: Die Sperrung der unteren Laurinstraße Kreuzung Goethestraße ist eine vorübergehende Maßnahme. Es gehe dabei um Messungen zur Umweltbelastung, erklärt Pardatscher.
Der Küchelbergtunnel: Trotz Lockdown, die Stadt wird sich auch im heurigen Jahr weiterentwickeln. Die Arbeiten für die Nord-West-Umfahrung sind angelaufen, auf dem Gelände des ehemaligen Gemeindebauhofes an der Goethestraße ist die Baustelle eingerichtet. Landesrat Arnold Schuler und Bezirksgemeinschaftspräsident Luis Kröll bestätigten, dass die Arbeiten am zweiten Baulos der Nord-West-Umfahrung voll im Zeitplan liegen. Demnächst soll mit den Sprengungen begonnen werden. Die Kavernengarage mit 594 Stellplätzen wird von privater Hand im Rahmen eines PPP-Projekts (public-private-partnership; dt. öffentlich-private Partnerschaft) gebaut werden. Die Bauarbeiten können allerdings frühestens in zwei Jahren beginnen. Nutzbar wird die Garage ebenfalls erst mit Abschluss der Nordwestumfahrung und damit frühestens 2026.
Der „Business Incubator“ am Pferderennplatz: Mit der Nord-West-Umfahrung hat Pardatscher nur indirekt zu tun, das ist Landessache. Etwas anders ist es bei der Einrichtung eines sogenannten „Business Incubators“ in den leerstehenden Räumlichkeiten unterhalb der Tribünen des Pferderennplatzes. Hier entsteht 2021 mit starker europäischer Finanzspritze ein Gründerzentrum mit Platz für junge innovative Unternehmen, ein Raum der Begegnung mit Lokalen, Veranstaltungs- und Kreativräumen.
Die Lido-Erweiterung: Dass die Liegewiese des Meraner Lidos ebenso heuer erweitert wird, ist beschlossene Sache. Vorgesehen ist diese Erweiterung Richtung Westen. Das Meraner Lido, das zum Großteil heute noch in seiner ursprünglichen Form bewundert werden kann, wurde 1931 eingeweiht. Vorher befand sich auf diesem Gelände eine Schwimmschule. 1929 war hingegen die 1907 eröffnete Privatbadeanstalt Malperthaus erweitert worden.
Plätze und Straßen im neuen Anstrich: Mehrere Straßenprojekte und Platzgestaltungen warten 2021 auf ihre Umsetzung. In Sinich erhält der Vittorio-Veneto-Platz neuen Glanz, die obere
Leopardistraße und die Enrico-Toti-Straße werden umfassend saniert, die 4.- November-Straße wird ab Bahnhof an den Algunder Radweg angeschlossen, die Garibaldistraße erhält ein „Softlifting“. Mehr Sicherheit entlang der Gampenstraße gibt es für die Radfahrer beim Überqueren in die Cadornastraße, der Marconipark wir aufgewertet, die Pflanzensteinstraße soll zum attraktiven Eingang in die Sommerpromenade umgestaltet werden.
Schulzentrum Untermais: Auf einer über 23.000 m2 großen Fläche zwischen der Romstraße, der Trogmanngasse und dem Kinderspielplatz Maria Trost sollen ein neues deutsch-italienisches Schulzentrum und eine neue Turnhalle entstehen. Das Grundstück wurde von der Stadtgemeinde für 99 Jahre von Stift Stams gepachtet. Für die Errichtung dieses neuen Schulkomplexes hatte die Meraner Stadtverwaltung im November 2019 einen offenen zweistufigen Planungswettbewerb auf europäischer Ebene ausgeschrieben. Die hierfür eingesetzte Bewertungskommission konnte inzwischen die Projektideen der insgesamt 44 teilnehmenden Architekten bzw. Bietergemeinschaften einem Auswahlverfahren unterziehen und zehn von ihnen zur zweiten Phase des Wettbewerbs zulassen. Diese haben ihre Konzepte vertieft, durch die Vorschläge der Kommission ergänzt und die im Detail ausgearbeiteten Vorprojekte abgegeben. „Sobald die Covid-19-Einschränkungen es zulassen, werden die Mitglieder der Kommission die technische Bewertung der Projekte vornehmen“, erklärt Pardatscher, der in der Kommission vertreten ist. Wenn alles nach Plan verläuft, soll das neue Schulzentrum 2024 bezugsbereit sein.
Neue Feuerwehrhalle in Sinich: Seit Jahren warten die Mitglieder der Feuerwehr Sinich /Freiberg auf eine neue Halle. Das auf dem Gelände des ehemaligen Dopolavoro errichtete Gebäude entspricht nicht mehr den aktuellen Erfordernissen. Die Verwirklichung dieses Projektes hatte sich verzögert, weil hierfür zwei Grundstücke notwendig waren, welche die Stadtverwaltung vom Land bzw. von einem Privaten erwerben musste. Weiters war die nachträgliche Planung von Maßnahmen zur Befestigung und Drainage des Untergrundes notwendig. Geplant ist in der neuen Feuerwehrhalle auch die Errichtung eines Probelokals für die Musikkapelle. Die Kosten des Bauvorhabens – samt Einrichtung – belaufen sich auf 3,2 Millionen Euro. Die Arbeiten sollen bis Ende Juli 2021 abgeschlossen werden.
Zukunft und Visionen: Die Gärten von Trauttmansdorff und die neuen Thermen haben der Stadt ein neues Profil gegeben. Aber reicht das? Was wird aus dem Pferdrennplatz, dem Kasernenareal und vor allem mit dem seit langem diskutierten Mobilitätszentrum am Meraner Bahnhof? Wird der Küchelbergtunnel das Verkehrsproblem lösen? Und vor allem: Welche Zukunft hat die Stadt nach Corona?
Die Stadt muss Identität und Heimat stiften
Unsere Städte zukunftsfähiger und lebenswerter zu machen, ist keine leichte Aufgabe. Gelingen kann das Ganze nur, wenn die unterschiedlichen Akteure gemeinsam zu einem konstruktiven Dialog finden, darüber herrscht mittlerweile Einigkeit. Zentralistische und mechanistische Stadtplanung am Reißbrett gehört der Vergangenheit an. Wer heute Stadt gestalten und Stadtgemeinschaft aufbauen will, der muss vor Ort und im kleinen Umfeld – im Nahraum – das Gespräch suchen. Das war auch das Credo der alten Stadtregierung unter Paul Rösch. Wolfram H. Pardatscher leitet seit fast fünf Jahren die Abteilung „Bauwesen und technische Dienste“ im Meraner Rathaus. Der Architekt ist damit maßgeblich an der Stadtentwicklung beteiligt. Im BAZ-Interview erzählt er, wie er über die vergangenen Jahre denkt und stellt Visionen für die Zukunft Merans an.
Herr Pardatscher, Sie beobachten und begleiten seit beinahe 5 Jahren die Entwicklung im Bereich Stadtplanung. Was hat sich in all den Jahren verändert?
Wolfram H. Pardatscher: Eingangs schreiben Sie, ich hätte der Stadt bereits meinen Stempel aufgedrückt. Das schmeichelt zwar, doch um an das Geleistete in der Stadtbaugeschichte, speziell um 1900, heranzukommen, reicht wohl kaum meine Zeit. Das waren großartige Architekten und Stadtplaner, ja sie sind für mich Vorbilder schlechthin. Doch zu Ihrer eigentlichen Frage: meines Wissens ist mit mir seit ca. 100 Jahren erstmalig wieder ein Architekt mit dieser Aufgabe betraut. Ich denke, dass Architekten generell eine andere Herangehensweise an den Tag legen. Architekten fordern zu den technischen Lösungen auch die größtmögliche Ästhetik. Ja, das war und ist mein Ziel, das dürfte sich geändert haben.
Wie erklären Sie einem Laien, was Ihre Abteilung „Bauwesen und technische Dienste“ macht?
Die Abteilung III, wie sie nüchtern heißt, besteht aus 3 Ämtern, dem „Amt für Öffentliche Bauten“ mit Ing. A. Tedesco, dem „Amt für Straßenbau und Infrastrukturen“ unter Ing. S. Götsch, dem „Amt für Grünanlagen und Umwelt“ mit Dr. A. Schwarz, sowie 3 Dienststellen, jener der „Privatbauten“ (A. Boscarolli), der „Urbanistik“ (N. Debertoldi) und der „Dienststelle Bauhof mit Bauerhaltung“ (N. Mittermair). Zudem leite ich die „Sondergruppe Mobilität“ (R. Rinner), besetzt mit Mitarbeitern der Mobilität, der Stadtpolizei, dem Amtsdirektor für Straßenbau und Infrastrukturen und mir selber. Meine ursächliche Aufgabe besteht darin, dass wichtige Projekte allumfassend geplant und umgesetzt werden sollen. Ich koordiniere die einzelnen Mitarbeiter mit ihrem jeweiligen speziellen Wissen und ihren Fachgebieten und führe das zu einem Ganzen zusammen.
Stadtentwicklung und Stadtplanung sind sehr theoretische Begriffe. Wie spüren die Meraner konkret Ihre Arbeit?
Als wirkliche Stadtplanung betrachte ich das Entwicklungskonzept am Meraner Hauptbahnhof: Da wurde von mir ein ganzer Stadtteil analysiert und neu konzipiert. Dort sollen in Zukunft Mobilitätszentrum, Pendlergaragen, eine Markthalle, Kindergärten, Restaurants, Dienstleister, Wohnungen und Grünflächen entstehen. Die Regierung Paul Rösch wollte, dass ich 2020 dazu einen EU-weiten städtebaulichen Wettbewerb vorbereite, doch dann kam zunächst die Pandemie und später die kommissarische Verwaltung. In diesem Jahr möchte ich mich gerne, sollte mich die zukünftige Stadtregierung wieder in dieser Rolle wünschen, das Militär-Areal zumindest konzeptionell in Angriff nehmen. Hinsichtlich Stadtentwicklung wurde unter Stadträtin Madeleine Rohrer in den vergangenen Jahren wohl erstmals das Thema Mobilität, ein wichtiger Aspekt der Stadtentwicklung, ernsthaft angegangen. Bei jeder Straßenerneuerung wurde versucht diesen neuen Bedürfnissen Rechnung zu tragen. Es gibt jedoch weit mehr Ansätze, wie die Vergrößerung der öffentlichen Grünflächen (so z. B. der Polo-Platz), die Installation von alltagstauglichen Radständern, das Einführen des Pedi -Busses, den On-Demand- Dienst, das Entsiegeln von öffentlichen Flächen u. v. m. Die Planungsergebnisse werden sich demnächst zeigen, so wie um den Marconi-Park oder in der Plankenstein-Straße. Ebenfalls unter Madeleine Rohrer eingeführt wurde die öffentliche Projektvorstellung und die Beteiligung bei komplexen Planungsvorhaben, wie unter anderem bei der neuen Platzgestaltung in Sinich. Demokratisch soll auch der Gestaltungswettbewerb zur Freiheits-Straße von statten gehen. Die Auslobung wurde vergangenes Jahr erledigt, die Veröffentlichung dazu sollte bald erfolgen.
Gibt es Projekte, von denen Sie sagen würden, dass vieles sehr vorausschauend umgesetzt wurde?
Allein wenn ich an die abgeschlossenen und in Planung befindlichen Schulprojekte denke, kann ich diese Frage mit einem klaren „JA“ beantworten. Das gilt ebenso für die stetige Erweiterung des Fahrradwegenetzes, die Fortsetzung von Alleen, den Austausch und die Vermehrung von Bäumen, die Verschönerung des öffentlichen Raums wie bei der Landesfürstlichen Burg, die Erneuerung von Promenadenabschnitten, die Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf die LED-Technologie usw.
Gerade beim letztgenannten Thema hat die Stadt bereits jetzt eine Kostenersparnis von ungefähr jährlich 300.000 € an Stromspesen.
Wie sieht für Sie die Stadt in der Zukunft aus?
Generell muss ein großes Augenmerk auf ressourcenschonende Stadtentwicklung gelenkt werden, ob das nun die Bautechnologie, die Home Office-Tätigkeit, die sanfte Mobilität, Coworking, die Regionalität bei der Produkterzeugung, die Müll-Thematik usw. sind, wir müssen klug handeln und die Mitmenschen in dieses Streben miteinbeziehen, sie überzeugen, dass dadurch neue Wertschöpfungen und damit soziales Wohlbefinden erreicht werden kann. Meran hat in dieser Hinsicht, in seiner Überschaubarkeit, bereits eine privilegierte Ausgangsposition, es gilt diese Basis zu erkennen und darauf aufzubauen.
Was braucht es, damit diese Vision erreicht werden kann?
Interesse, Neugierde, Hausverstand und Gemeinschaftssinn.
Wie gehen Sie mit dem Idealbild einer Stadt und den Kompromissen, die es zu schließen gilt, um?
Die ideale Stadt im Sinne der Renaissance-Fürsten wie Piero della Francesca oder im 18. Jahrhundert „Chaux“ von Claude Nicolas Ledoux waren tiefgründige Gedankenexperimente, aber nicht umsetzbar. Die sogenannte ideale Stadt von heute kann sich ausschließlich demokratisch entwickeln. Durch Überzeugungsarbeit, weit gefächerte Information und breit angelegten Diskussionen kann man durchaus so etwas wie einen Idealzustand erreichen, vorausgesetzt, dass man immer für Neuerungen offen ist. Stadtplanung und -gestaltung sind nichts Statisches, nein, es ist ein komplexer, dynamischer und fortwährender Prozess. Mein Motto ist: Was ich morgen erfahren werde, kann ich heute noch nicht wissen, aber den Fehler von gestern darf ich nicht wiederholen.
Nennen Sie uns ein paar Vorzeige-Beispiele, wo die Stadtplanung in Meran besonders gut funktioniert.
In den knapp 5 Jahren meiner Mitarbeit kann ich folgende Projekte als gelungene, weil durch Mitbeteiligung entstanden, nennen. Da wären wie die G.-Leopardi-Straße, die Carducci-Straße und der Platz in Sinich. Beim neuen Schulzentrum in Untermais dürfen wir uns einiges erwarten, hier gab es einen EU-weiten Wettbewerb, d. h. die Stadt schickte die Besten ins Rennen. Im historischen Zentrum ist der allgemeine Konsens leichter zu finden, da es sich meist um Erhaltung und Restaurierung handelt. Einige mehrere sind erst in Vorbereitung, so die Garibaldi-, die Innerhofer-, die Plankenstein-Straße usw. Der bereits weiter oben genannte Gestaltungswettbewerb zur Freiheitsstraße wird ebenfalls auf EU-Ebene ausgelobt.
Zum Schluss, wie sehen Sie Meran nach Corona?
Ich bin der Meinung, dass das vergangene Jahr in all seiner Traurigkeit doch ebenso positive Überlegungen erst ermöglichte. Wir sind sensibler geworden. Schauen Sie, plötzlich spricht die Landesregierung vom Bettenstopp. Das könnte der Anfang eines größeren Umdenkens sein. Diese eigentlich banal klingende Aussage schließt unendlich viele potenzielle Änderungen mit ein. Diese Chance müssen wir nutzen, das könnte ein Weg zu einer homogeneren, wenn man möchte idealeren Gesellschaft sein.