Der zunehmende Impfschutz und die verbesserte Corona-Lage machen auch in Südtirol weitere Lockerungen möglich. Südtirols Corona-Pass bleibt wirksam.
„Mit den von Rom beschlossenen Lockerungen der Corona-Bestimmungen wie die Verlegung der nächtlichen Sperrstunde von 22 auf 23 Uhr wird auch Südtirol mitziehen“, kündigte Landeshauptmann Arno Kompatscher heute (18. Mai) nach der Sitzung der Landesregierung an. Am Montagabend hatte der Ministerrat in Rom das nächtliche Ausgangsverbot gelockert und für die Gebiete mit mäßigem Corona-Risiko den Beginn der Sperrstunde von 22 auf 23 Uhr verlegt. Diese Maßnahme tritt mit Veröffentlichung des diesbezüglichen Dekrets morgen, Mittwoch, 19. Mai, in Kraft.
Der Landeshauptmann begrüßte die auf gesamtstaatlicher Ebene geplanten Lockerungen wie beispielsweise jene für die Innenbereiche im Gastgewerbe. „In Südtirol ist dank des Corona-Passes ja bereits die Nutzung der Innenräume möglich, mit 1. Juni treten dann die weiteren Erleichterungen in Kraft“, sagte Landeshauptmann Kompatscher. Der Landeshauptmann betonte dabei, dass die Landesregierung in bestimmten Bereichen weiter am Corona-Pass festhalte, welcher als „taugliches Instrument weiter genutzt werden soll“, um die Testwilligkeit hochzuhalten und zugleich mehr Sicherheit zu bieten.
Der Landeshauptmann berichtete zudem, dass die Landesregierung die Neubewertung der Corona-Lage und die Einstufung der Regionen durch die Regierung begrüße: „Die geringere Gewichtung des RT-Werts und eine größere Beachtung der Hospitalisierung schaffen aus unserer Sicht ein realistischeres Bild der Lage.“ Kompatscher informierte außerdem über die Zusage Roms, die Inzidenz weniger stark berücksichtigen zu wollen. So würde vermieden, dass jede Veränderung der Inzidenz einen Farbwechsel zur Folge habe. Darüberhinaus, so erklärte der Landeshauptmann heute, unterstütze das Land die Pläne von Gesundheitsminister Roberto Speranza für einen „Green Pass“ schon nach der ersten Impfdosis. Sofern umgesetzt, würde dies auch Südtirol zum Vorteil gereichen und „uns als Urlaubsland attraktiver machen“. (jw)