Wer sein Gebäude energetisch effizient baut oder saniert, kann mehr Kubatur nutzen. Diesen Bonus wird es – in erneuerter Form – laut Grundsatzbeschluss der Landesregierung weitere fünf Jahre geben.
Auch in den fünf Jahren von 2022 bis 2026 wird es für energetische Sanierung oder energieeffizienten Neubau die Möglichkeit geben, mehr Kubatur zu verbauen. Diese Grundsatzentscheidung hat die Landesregierung heute (5. Oktober) auf Vorschlag der zuständigen Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer getroffen. Die Möglichkeit dazu trägt den offiziellen Namen Energiebonus, ist meist aber als Kubaturbonus bekannt.
Die Regelung für diesen Bonus wäre am 31. Dezember 2021 ausgelaufen. Nun hat die Landesregierung die grundsätzlichen Weichen für eine Fortsetzung für weitere fünf Jahre ab 1. Jänner 2022 gestellt, allerdings in einer erneuerten Form: Der Bonus wird nur in Wohnbauzonen anwendbar sein, da das Gesetz Raum und Landschaft außerhalb der Siedlungsgebiete bereits eigene Regelungen für die dort zugelassene Baukubatur vorsieht. Zudem werden die Kriterien – beispielsweise beim Standard für Baumaterialien – den aktuellen Bedürfnissen und Fortschritten angepasst. Die genauen Details für den erneuerten Energiebonus werden in den nächsten Wochen erarbeitet und anschließend der Landesregierung zur definitiven Genehmigung vorgelegt.
Landeshauptmann Arno Kompatscher sprach in der Pressekonferenz nach der Sitzung der Landesregierung von einem „sehr nützlichen Instrument mit Vorteilen sowohl für die Familien als auch die Umwelt: Es schafft mehr Wohnfläche und reduziert CO2-Emissionen.“ Auch Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer bestätigt: „Mit der Erneuerung des Energiebonus unterstützen wir die Bevölkerung weiterhin beim Bestregen, auf nachhaltige Weise zu bauen und zu wohnen.“
Der Landeshauptmann wies zudem darauf hin, dass mit Blick auf das von vielen befürchtete Auslaufen der Regelung zum Jahresende 2021 eine gewisse Hektik unter den Antragstellern feststellbar gewesen sei: „Die Gemeindeämter verzeichneten zuletzt einen Ansturm, weil viele noch rechtzeitig die nötige Baugenehmigung erlangen wollten. Wir wollten schnell Klarheit schaffen und können nun Planungssicherheit für weitere fünf Jahre garantieren.“ (sa/gst)