Gleich nach dem Kreisverkehr Richtung Industriezone in der Max-Valier-Straße, wo sich früher eine alte Lagerhallte befunden hat, steht nun eine schicke neue Wohnanlage.
von Michael Andres
Entstanden sind zehn Wohnungen: jeweils zwei mit 94 Quadratmeter Nettowohnfläche, drei mit 74 Quadratmeter, drei mit 62 Quadratmeter und zwei mit 45 Quadratmetern. Als Bauträger fungierte die Firma Holz&Bau GmbH, als Bauleiter und Planer Geometer Mirko Monauni. „Die Nachfrage an Wohnungen war groß, wir fanden es daher sinnvoll die Lagerhalle, die in einer Wohnbauzone steht, abzureißen und eine Wohnanlage zu errichten“, erklärt Andreas Höller von Holz&Bau. Das Gebäude wurde nach dem Klima Haus-Standard „A“ Nature gebaut, das heißt, dass der Heizwärmebedarf bezogen auf die Nettowohnfläche kleiner als 30 KWh/m²a ist (Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr) und es werden zusätzlich die Kriterien der Klimahausagentur für die Einstufung „Nature“ eingehalten. Außen wurden 36,5 Zentimeter dicke Thermoziegel verwendet, die mit Dämmung gefüllt sind, womit keine Wärmedämmung angebracht werden musste.
Trägt Spesen von selbst
„Es wurde eine Photovoltaikanlagen installiert, die Strom für die Wärmepumpe herstellt und somit keine Spesen für Heizung und Warmwasser entstehen. Somit trägt die Wohnanlage die Spesen von selbst“, erklärt Höller die Vorzüge des Baus. Die Wohnanlage ist mit zwei Wärmepumpen, welche an der hauseigenen Photovoltaikanlage angeschlossen sind, ausgestattet. Mit dieser innovativen Brennwerttechnik werden hohe Wirkungsgrade erreicht und schützen dabei die Umwelt. Die Wohnanlage verfügt über eine dezentrale Heizungs- und Warmwasserstation.
Fleißige Handwerker
Baubeginn war im Jänner 2021, im Jänner 2022 ist offizielles Bauende. Auch dank der fleißigen Handwerker konnten die Termine eingehalten werden. „Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern lief reibungslos, bei der Auswahl der Handwerksbetriebe wurde darauf geachtet, lokale Handwerker, mit denen wir bereits zusammenarbeiten, zu bevorzugen“, erklärt Höller. Probleme bezüglich der Coronavirus-Maßnahmen habe es dabei keine gegeben. Entstanden ist schlussendlich schon jetzt ein Schmuckstück und ein weiteres Aushängeschild für die Gemeinde Lana. Über Einrichtung und Einteilung der Räume konnten bzw. können die jeweiligen stolzen Wohnungsbesitzer selbst frei entscheiden.
Treppenhaus mit Aufzug
Das Gebäude verfügt über ein Treppenhaus mit Aufzug, über welches neun Wohneinheiten und das Kellergeschoss erreichbar sind. Eine Wohnung im Erdgeschoss ist direkt von außen zugänglich. Die Geschosshöhen betragen im Kellergeschoss ca. 2,50 bis 2,80 Meter, im Erdgeschoss und ersten Stock 2,60 Meter und im Dachgeschoss 2,60 Meter. Die tragende Struktur wurde den gesetzlichen Vorschriften entsprechend ausgeführt. Die Fundamente wurden in Stahlbeton gebaut. Die tragenden Mauern im Kellergeschoss wurden als Betonmauern errichtet. Sämtliche Pfeiler, Träger, Stürze und Treppen wurden in Stahlbeton errichtet. Die Balkone wurden in Stahlbeton errichtet und thermisch getrennt bzw. wärmegedämmt. Sämtliche Geschossdecken wurden als massive Stahlbetondecken ausgeführt. Die internen Trennwände wurden mit Hochlochziegeln 12 Zentimeter stark errichtet. Sichtbare Ablaufrohre, Dachverblechungen, Kamineinfassungen, Antennen- Einfassungen und Mauerabdeckungen wurden im Dachbereich aus beschichtetem Aluminium-Blech gefertigt. Die Fensterbänke außen sind aus Aluminium. Die Mauer ist außen im Sockelbereich mit einer Sockelleiste aus Aluminiumblech geschützt. Jede Wohnung ist mit einer Fußbodenheizung ausgestattet. Zusätzlich wurde im Hauptbad jeder Wohnung ein Badheizkörper, welcher mit einer höheren Vorlauftemperatur (65/40°C) von der Wohnungsstation versorgt wird, installiert. Die Fenster in den Wohnungen sind Niedrigenergiefenster mit Dreifachverglasung. Als Verglasung wurde ein Wärmeschutzglas eingebaut. Die Fensterrahmen sind in Holz-Alu ausgeführt. Als Sonnenschutz wurden außenliegende Rollläden in Alu und auf der Südwestseite Raffstore/Rollo mit Elektroantrieb eingebaut. „Bei den Wohnungstüren setzten wir auf wärmegedämmte Türen mit Sicherheitsschloss und Mehrfachverriegelung. Die Tür ist zusätzlich mit einem Spion ausgestattet“, sagt Andreas Höller.
Sehenswerter Außenbereich
Es gibt gemeinsame Zugänge und Gehwege, sowie eine Zufahrt zur Tiefgarage. Neue Umzäunungen wurden mit verzinkten Elementen entsprechend den Vorgaben der Bauleitung und der Gemeinde erstellt. Rund um das Gebäude wo kein Plattenbelag vorgesehen ist, wurde ein schmaler Kiesstreifen angelegt, welcher mit einer Metallschiene zum Erdbereich abgegrenzt ist. Die gesamten Gartenflächen sind mit Humuserde aufgefüllt. Die Gartengestaltung und Begrünung, sowie der Einbau der Beregnungsanlage konnten vom Käufer selbst entschieden werden.