Am Mittwochfrüh um 2:15 Uhr hat ein Autofahrer einen toten Wolf auf der Straßenanbindung von Mühlbach an die Pustertaler Staatsstraße gefunden. Dies teilt das Landesamt für Jagd und Fischerei mit.
Ein vorbeifahrender Autofahrer hat am Mittwoch, 19. Jänner, in den frühen Morgenstunden einen toten Wolf auf der Straße in Mühlbach gefunden. Der Wolf lang auf der Straße, die vom Dorf Mühlbach Richtung Pustertaler Staatsstraße (SS49) führt. Das Raubtier war wahrscheinlich angefahren worden und infolgedessen gestorben. Laut Bericht des Landesamts für Jagd- und Fischerei wurde keine Anzeige erstattet. Bei dem Wolf handle es sich um ein „junges, wahrscheinlich zwei Jahre altes Männchen mit einem Gewicht von 38,4 Kilo, das offenbar bei bester Gesundheit war“, sagt Land- und Forstwirtschaftslandesrat
Arnold Schuler.
Der Tierkadaver wurde gestern Abend in eine Zelle des Pfunderer Wildgeheges gebracht, wo er anschließend abgeholt und zum Amt für Jagd- und Fischerei in Bozen gebracht wurde. Die Techniker dort haben biometrischen Messungen vorgenommen. Heute wird der Wolf für die vorgesehenen Gesundheitschecks ins Zooprophylaktische Institut gebracht. Für genetische Tests werden die Gewebeproben an die Edmund-Mach-Stiftung von San Michele all’Adige geschickt. So will man herausfinden, ob es sich erstens um ein bereits zuvor beprobtes Tier handelt oder zweitens um einen jungen Wolf, der sich von einem Südtiroler Rudel entfernt hat, oder drittens ob es ein Wolf ist, der aus einem anderen Gebiet in den Alpen stammt.
Im Winter sind gerade junge Wölfe, die das Rudel kürzlich verlassen haben, gefährdet, Opfer von Unfällen mit Fahrzeugen zu werden, da sie noch unerfahren sind und sich das Risiko nicht erkennen.
Landesrat Arnold Schuler betont: „Es ist wichtig, einzugreifen und Maßnahmen im Rahmen des Managements von Großraubwild wie Bären und Wölfe zu setzen. Wir kämpfen weiter auf allen Ebenen, um dieses Ziel zu erreichen.“ (np/san)