Die neueste Arbeitsmarkt-News 05/2022 der Landesabteilung Arbeit befasst sich mit dem Thema „Arbeitnehmer: Aus welchen Sektoren kommen sie, in welche ziehen sie?“.
Ein neues Online-Tool zeigt die Bewegungen der Arbeitnehmer auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt an. Mit Hilfe der aktuellen Datenvisualisierung der Landesabteilung Arbeit lassen sich unzählige Informationen zur Dynamik des Südtiroler Arbeitsmarktes erschließen. Es lässt sich zum Beispiel erkennen, dass das Gastgewerbe ein Magnet für Arbeitskräfte von außer Landes ist. Aber auch, dass fast ein Fünftel, immerhin über 300 Angestellte der Freiberufler im Jahr 2019 zum ersten Mal auf dem Südtiroler Arbeitsmarkt tätig sind und aus anderen italienischen Regionen bzw. dem Ausland kommen. Knapp 40 Prozent der neuen Lehrpersonen (im Jahr 2019) stammen aus anderen Sektoren und Regionen. Zur Verfügung stehen auch Daten darüber, wer in Südtirol die meisten Rentnerinnen und Rentner „produziert“: Von den 2727 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die 2019 in Rente gegangen sind, waren vorher 14 Prozent im Verarbeitenden Gewerbe und 11 Prozent im Bereich Erziehung und Unterricht tätig. Im Vergleich zu 2005 hat sich die Anzahl der in die Rente übertretenden Arbeitnehmenden verdreifacht.
„Der Südtiroler Arbeitsmarkt ist sehr dynamisch. Eine ganze Reihe von Entwicklungen entnehmen wir fast automatisch aus den Daten der gemeldeten Arbeitsverhältnisse, der Ein- und Ausstiege oder der Arbeitsplatzwechsel – immerhin etwa 500.000 Bewegungen pro Jahr. Diesen Datenschatz können wir jetzt interaktiv und intuitiv zugänglich machen“, freut sich Stefan Luther, Direktor der Landesabteilung Arbeit. Durch die Tätigkeit der Arbeitsmarktbeobachtung können diese Informationen ohne jeglichen Befragungsaufwand genutzt und zur Verfügung gestellt werden. Wie das Online-Tool funktioniert und welche Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen, ist ausführlich und mit Beispielen in der aktuellen Arbeitsmarkt-News erläutert. (red/mpi)