Unserem Schlaf schenken wir meist erst dann mehr Aufmerksamkeit, wenn er nicht kommen will, nicht ausreichend ist oder Störungen durch den Schlafmangel die Folge sind.
Das individuelle Schlafbedürfnis jedes Einzelnen ist grundverschieden und abhängig von Beruf, Alter, Gesundheitszustand und Umfeld. Es schwankt durchschnittlich zwischen 5 und neun Stunden pro Nacht wobei laut Schlafwissenschaftlern eine regelmäßige, sechs- bis siebenstündige Nachtruhe der Idealfall wäre. Der erholsamste Schlaf soll jener vor der biologischen Mitternacht, in dieser Zeit kommt es zu den meisten Tiefschlafphasen, die ganz entscheidend sind für einen guten und erholsamen Schlaf. Aber jeder hat seine ganz eigene „Biologische Mitternacht“, die ungefähr vier Stunden nach dem Einschlafen liegt.
Was braucht es für einen guten Schlaf?
Neben einer guten körperlichen Verfassung, Ausgeglichenheit am Arbeitsplatz und in der Familie, guten sozialen- und Wohn-Verhältnissen fördern äußere Ruhe und ein idealer Schlafplatz einen erholsamen Schlaf. Auch die richtige Matratze ist für eine gute Nachtruhe verantwortlich. Zur Zeit werden hauptsächlich Latexmatratzen aus natürlichem Gummi sowie Schichtlatexmatratzen, die sehr elastisch sind, sich an den Körperbau leicht anpassen und Hitzestau vermeiden gekauft. Federkernmatratzen sind inzwischen auch wieder hoffähig geworden und sehr gefragt. Boxspringbetten, die vom amerikanischen Markt nach Europa gekommen sind, erleben wieder einen Aufschwung. Allerdings gibt es dabei je nach Modell und Qualität große preisliche Unterschiede. Im Mittelpunkt stehen dabei das Liegegefühl und die komfortable Höhe dieser Betten. Das klassische Boxspringbett besteht aus einem relativ hohen Bettkasten (Box), einer Taschenfederkernmatratze und einem Topper, d. h. einer zusätzlichen flachen Matratze von etwa 5 bis 10 Zentimetern Höhe, die auf der normalen Matratze zu liegen kommt.Als Unterlage für die Matratzen sind die alten Eisengestelle fast ganz verschwunden. Heute sind besonders die Lattenroste beliebt. Eine weitere Entwicklung derselben hat zu den Tellerlattenrosten geführt, die sich den Körpern noch besser anpassen. Bei den Bettgestellen sind besonders jene aus Zirmholz gefragt da sie den Ruf eines gesunden und schlaffördernden Holzes haben. Gute Matratzen und Lattenroste dürfen keine störenden Geräusche machen, wenn man darauf liegt und sich umdreht außerdem ist ein ausreichender Luftaustausch der Matratze durch genügend Abstand vom Boden garantiert werden. Regelmäßiges Drehen der Matratzen ist wegen der Hausstaubmilben sinnvoll. Aus hygienischen Gründen oder bei Vorhandensein von Allergien sind abnehmbare und waschbare Matratzenbezüge sinnvoll.