Die Tage werden kürzer, es wird kälter, man will sich wohlfühlen daheim. Nein, mit Jacke daheim sitzen, muss heute niemand mehr. Der heurige Winter
wird aber wegen der hohen Energiekosten eine große Herausforderung.
von Michael Andres
Freilich, eine kuschelige Decke ist so oder so fein, aber in erster Linie ist eine sinnvolle Heizung und eine gesunde Wärme das Um und Auf in kalten Wintermonaten. Möglichkeiten gibt es dafür zuhauf, insbesondere in Zeiten wie diesen spielen hierbei stets Anschaffungspreis und die laufenden Kosten eine wichtige Rolle. Abseits der Heizsysteme und unabhängig welche Anlagen man benutzt, gilt es aber einige Maßnahmen zu beachten, welche für die Gesundheit eine wichtige Rolle spielen. So sind Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit wichtige Faktoren. Herkömmliche Heizsysteme neigen dazu, die Raumluft auszutrocknen und Staub aufzuwirbeln. Dies gilt es zu kontrollieren. Wer Heizkörper benutzt sollte diese – genauso wie die Räume versteht sich – regelmäßig vom Staub befreien. Zudem empfiehlt sich regelmäßiges Lüften, hier sollte man auf Stoßlüften setzen.
Fußbodenheizung nachrüsten
Für eine behagliche und gesunde Wärme sorgt insbesondere eine Fußbodenheizung. Auch nachträglich lohnt sich ein Wechsel zu einer solchen modernen Heizung. Die gleichmäßige Wärmeverteilung bietet zahlreiche Vorteile. Auch Energie lässt sich hiermit sparen, da Fußbodenheizungen mit geringeren Vorlauftemperaturen als andere herkömmliche Systeme betrieben werden. In Zeiten steigender Energiekosten ein wesentlicher Punkt für den Schritt hin in Richtung Fußbodenheizung. Die Heizung kann dabei auch raumweise modernisiert werden.
Tipps zur Kostenreduzierung
Auch die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) gibt einige Tipps in Heizkostenreduzierung. Hier gilt vor allem das Motto „gut gedämmt ist halb geheizt“. Daher sollten demnach sämtliche Bauteile, „wie Außenwand, Dach, Decke zu unbeheiztem Keller, Terrasse usw. ausreichend gedämmt werden“. Auch ein Austausch der alten Heizanlage lohnt sich – vor allem wenn diese älter als 25 Jahre ist, sollte dies dringend in Betracht gezogen werden. Die Größe der Heizanlage sollte aber stets auf den effektiven Bedarf des Gebäudes abgestimmt werden, eine Überdimensionierung schafft unnötige Mehrkosten. Auch eine „fachgerechte Einstellung der Heizanlage sowie die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs“, wird empfohlen. „Für den Austausch der Heizanlage bzw. die verschiedenen Verbesserungsmaßnahme kann um einen Landesbeitrag von Seiten des Amtes für Energie und Klimaschutz oder um einen Steuerabzug angesucht werden“, weist die Verbraucherzentrale die Südtiroler hin. Weitere Details hierzu findet man laut VZS im Infoblatt „Förderungen im Baubereich in Südtirol“ oder im Steuerleitfaden der Verbraucherzentrale.
Absenken der Raumtemperatur
Nicht zuletzt kann man auch selbst Energie sparen. Die Absenkung der Raumtemperatur um nur einen Grad spart ganze 6 % an Heizenergie, heißt es vonseiten der Klimahaus-Agentur. Dabei sollten bei ungenutzten Räumen 16 Grad Celsius nicht unterschritten werden.