Südtirol zeichnet sich durch zahlreiche international agierende Betriebe aus. Sie sind sozusagen das Kapital eines jeden Landes..
von Michael Andres
Unsere Unternehmen haben weltweit einen guten Ruf. Das ist Fakt. Und kommt nicht von nichts. Denn: Schon seit jeher zeichnen sich die heimischen Betriebe durch professionelle, fleißige und vor allem zuverlässige Arbeit aus. Vom Handwerk bis zur Industrie wurden und werden in Südtirol seit jeher Maßstäbe gesetzt. Die vielen Auszeichnungen für hiesige Betriebe sprechen freilich eine klare Sprache.
Innovation, die internationale Ausrichtung, höchste Produktivität und zuverlässige Partner sind herausragende Kennzeichen der Südtiroler Betriebe. Die Unternehmer und deren Mitarbeiter tragen dazu bei, Südtirols hochwertige Produkte weltweit bekannt zu machen und stärken somit das Land wirtschaftlich.
Schwierige Corona-Zeit gemeistert
Trotz der schwierigen Coronavirus-Zeit, die durchaus viele Betriebe und Menschen in Bedrängnis brachte, war zuletzt bei den Unternehmen im Burggrafenamt ein positiver Trend zu beobachten. Dies ist ein Indikator für die gute Arbeit der Unternehmer im Burggrafenamt und darüber hinaus. Die Firmen sind gut aufgestellt. Die heimischen Betriebe, oft gewachsene Familienbetriebe mit heute internationalem Format, zeigen sich innovativ und gleichzeitig auch traditionsbewusst. Auch findet man in unserem Bezirk einen guten Branchenmix. So gibt es seit jeher einen Mix aus international agierenden und lokalen Unternehmen. Vom weltweit tätigen Großbetrieb bis hin zum Kleinbetrieb ist so gut wie alles in den verschiedenen Branchen vertreten. Von der Industrie, Baubranche über Lebensmittelbereich bis hin zu vielen Dienstleistern und Nebengewerbe, gibt es hier so einiges. Handel, Handwerk und Tourismus haben sowieso seit jeher eine wichtige Bedeutung.
Schwierige Gegebenheiten
Wo Licht, da aber auch Schatten. Insbesondere in Zeiten wie diesen. Die großen Schwierigkeiten derzeit sind die Preissteigerungen der Rohstoffe. So kommt es in allen Lebensbereichen zu Teuerungen. War in den vergangenen Jahren vor allem die Baubranche aufgrund der knappen Rohstoffe in Sorge, sind nun so gut wie alle Branchen und Betriebe mit erhöhten Kosten konfrontiert. Die Steigung der Energiepreise macht sämtlichen Unternehmen – und natürlich auch den Privatpersonen – zu schaffen. Die Preissteigerungen kann man nicht immer direkt an die Kunden weitergeben, was sich dann natürlich auf die Betriebsergebnisse auswirkt. Viele Unternehmen stehen deshalb unter großem Druck. Zudem beklagen die Betriebe in so gut wie allen Branchen einen akuten Mitarbeitermangel. Bereits in den vergangenen Jahren ist dies zu beobachten gewesen, die Lage spitzt sich aber immer mehr zu. Unter anderem der demografische Wandel ist dafür ausschlaggebend. Einen Fachkräftemängel gibt es derzeit in allen Bereichen von der Industrie über das Handwerk bis hin zum Handel und Gastgewerbe.