Leben im Schloss Lebenberg

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Leben im Schloss Lebenberg

Castel Lebenberg, Tscherms,

Wollte nicht jeder schon einmal in seinem Leben Prinz oder Prinzessin sein, oder wenigstens einmal in einem Schloss leben? Wie idyllisch diese Vorstellung aber klingen mag, so kann das Leben auf einem Schloss im Winter auch ganz schön ungemütlich sein. Anouschka van Rossem wohnt mit ihrer Familie auf Schloss Lebenberg in Tscherms. Ein Gespräch über das Leben in einem der schönsten Schlösser des Landes.
von Philipp Genetti

Anouschka van Rossem

Schloss Lebenberg ist eines der Aushängeschilder, wenn es um die Vermarktung von Südtirol geht. Ein Schloss mit einer langen Geschichte.
Anouschka van Rossem: Die Bilder unseres Schlosses sind in der Werbung für Südtirol tatsächlich eines der Hauptmotive. Ich erinnere mich an Werbeplakate für Vinitaly, worauf Lebenberg gleich nach den drei Zinnen dargestellt gestellt wurde. Auch im Bürgernetz der Provinz wird mit den beiden Motiven das Land repräsentiert. Als Schlosseigentümer freuen wir uns darüber. Leider kommt es aber oft dazu, dass man zwar mit uns Werbung macht, jedoch keinen Hinweis darauf gibt, dass es sich beim Motiv um das Schloss „Lebenberg“ handelt. Das kann einen dann schon auch ärgern. Schloss Lebenberg wurde um 1260 erbaut, einer Zeit, in der die meisten Schlösser in der Umgebung errichtet worden sind. Fast 400 Jahre lang war es in Besitz der Grafen Fuchs, von 1425 bis 1828. Sie waren es, die das Schloss im Wesentlichen zu dem gemacht haben, was es heute ist. Es war ursprünglich sehr viel kleiner; eine einfache Burg mit Palas, Bergfried und Burgmauern. Mit Familie Fuchs ist das Anwesen immer größer geworden und erhielt schließlich diesen schlossähnlichen Charakter. Nach den Grafen Fuchs hat sich das Schloss nicht mehr viel verändert. Es hat mehrere Besitzerwechsel erlebt. Wichtig darunter war die Meraner Familie Kirchlechner; vor allem die Witwe Kirchlechner hat in der Geschichte des Anwesens einiges zum Erhalt der Gebäude beigetragen und auch den Bau der Straße zum Schloss vorangetrieben. Nach Familie Kirchlechner gab es noch andere kurzweilige Besitzer, bis 1925 mein Großvater das Schloss erwarb und ihm wieder zu neuem Glanz verhalf.

Sie sagten, Lebenberg sei als Burg errichtet worden. Gab es auch einen Gerichtssitz?
Interessanterweise befand sich nie ein Gerichtssitz auf dem Anwesen. Einen solchen gab es auf dem sogenannten „Stein unter Lebenberg“, etwas unterhalb des Schlosses. Die Grafen Fuchs hatten das Anwesen als Lehen bekommen und damit den Besitz der Grafen von Tirol verwaltet. Zum großen Glück ist das Schloss im Laufe der Jahrhunderte nie zerstört worden. Viel mehr aber eben oft umgebaut und erweitert.

Das Anwesen hat in seiner Geschichte einige Besitzer gewechselt. Von den Herren von Marling bis hin zu ihrer Familie „van Rossem“. Warum?
Nach dem Tod des letzten Grafens Fuchs fand sich kein Nachkomme mehr. Die Besitzwechsel, die darauf folgten, hatten wohl vorwiegend ökonomische Gründe. Unter Karl Kirchlechner durchlebte das Schloss eine sehr lustige Zeit. Nicht zuletzt dank dessen Wegbegleiters Friedrich Lentner, mit dem er auf Lebenberg die berüchtigte „Stehweingesellschaft“ ins Leben rief.

1925 erwirbt Ihr Großvater Adrian van Rossem van Sinoutskerke das Anwesen. Wie kam Ihre Familie nach Tscherms?
Die Verbindung liegt näher, als man glaubt. Meran war Anfang des 20. Jahrhunderts eine internationale Stadt; ein Zeuge dafür ist nicht zuletzt der Protestantische Friedhof in der Luis- Zuegg- Straße. Zu jener Zeit kam auch mein Großvater aus Holland in die Kurstadt, mit dem Ziel sich hier niederzulassen. Auf der Suche nach einem Anwesen besichtigte er die damals zum Verkauf stehenden Ansitze Schloss Goyen in Schenna und Schloss Lebenberg in Tscherms. Dass er sich für Lebenberg entschieden hat, lag vermutlich am dazugehörigen Wald.

Können Sie uns über die Herkunft Ihrer Familie berichten?
Die Familie meines Großvaters stammt aus Rotterdam. Van Rossem van Sinoutskerke waren Patrizier und Mitbegründer der sogenannten Ostindischen Kompanie. Somit hatte auch mein Großvater als Jugendlicher in Übersee sein Glück gemacht und kehrte, nachdem er seine Habe dort verkauft hatte, nach Europa zurück, um dort seinen Lebens­abend zu verbringen und sesshaft zu werden. Zurück nach Holland wollte er nicht und so führte ihn seine Reise schließlich hier her nach Tscherms.

Sie sind auf dem Schloss aufgewachsen. Wie kann man sich das vorstellen? Wie lebt es sich auf solch einem geschichts­träch­tigen Anwesen?
Da muss ich unterscheiden zwischen „Leben als Kind“ und „Leben heute als Erwachsene“. Als Kind fand ich das Leben auf dem Schloss absolut lustig und großartig. Mit meinen Freunden habe ich jeden Winkel erkundet; vieles von alledem wissen die Eltern bis heute noch nicht, wie ich sicher vieles nicht weiß, was meine Kinder so alles auf dem Schloss angestellt haben. Als Erwachsene sehe ich vieles mit etwas anderen Augen. Wir diskutieren in der Familie oft darüber. Im Winter ist es meist sehr schwierig im Schloss, nicht zuletzt auch die Räumlichkeiten einigermaßen warm zu halten. Schwierig ist das Leben hierorts aber auch gerade deshalb, weil man als Besitzer eines so historischen Anwesens heute eine viel größere Verantwortung innehat und jeder Tag neue Herausforderungen mit sich bringt, um das Schloss zu erhalten. Während der Museums­saison von Ostern bis Ende Oktober sieht alles schön und gepflegt aus. Doch in so einem Anwesen steckt sehr sehr viel Arbeit und Mühe.

Gibt es für Sie so etwas wie einen Lieblingsort im Schloss?
Es gibt viele Orte auf dem Schloss, an denen ich mich gerne zurückziehe. Besonders gehört dazu eine Stelle in unserem privaten Garten.

Als Schlossdame von Lebenberg schien die Rolle als künftige Kuratorin des Anwesens naheliegend gewesen zu sein. War es für Sie aber immer klar, dass Sie auf dem Schloss bleiben werden?
Nach der Schule in Tscherms habe ich das Klassische Gymnasium in Meran besucht, wohl gemerkt mit Altgriechisch als Fach. Nach der Matura bin ich dann erstmal für drei Jahre zurück nach Hause aufs Schloss und habe dort die Museumsführungen übernommen. Frei nach dem Motto: nie wieder lernen. Nach diesen drei Jahren entschloss ich mich aber dann bewusst für ein Sprach- und Literaturstudium in Trient und lernte dort schließlich auch meinen Mann kennen. Nachdem meine beiden Geschwister nicht mehr selbst im Land lebten, hat es sich allmählich herauskristallisiert, dass ich das Anwesen übernehme. Wenn Sie mich heute so fragen, war es für mich immer klar, dass ich hierbleiben wollte. Dass es für mich als Jüngste in der Familie in dieser Form sein wird, stand aber immer offen.

Es waren Ihre Eltern, die das Schloss Lebenberg erstmals für Führungen öffentlich zugänglich gemacht haben. Inzwischen ist es auch Austragungsort von Veranstaltungen und Festlichkeiten. Was ist Ihnen als Kuratorin des Schlosses wichtig?
Die Schiene mit den Veranstaltungen und die Projekte und Führungen, die auf dem Schloss für Schüler angeboten werden, sind jener Part in der Geschichte des Anwesens, den ich seit Beginn selbst verantworte. Wich­tig wäre für mich vor allem, dass wir das Schloss als Familie noch lange weiterführen und erhalten können und dass auch die Nachkommenschaft daran Freude hat und nicht verzweifelt. Ich bin ja auch nicht allein, sondern habe meine Mutter, die uns nach wie vor unterstützt.

Wie sieht die Zukunft von Schloss Lebenberg aus?
Eine schwierige Frage. Wie es gerade aussieht, wird ein Sohn die Landwirtschaft übernehmen. Dazu muss ich sagen: „Gott seid dank!“ Denn das ist heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich. Und die beiden anderen Söhne werden ihren Weg ebenfalls finden.

Das Museum betreffend halten Sie weiterhin mit Ihrer Mutter Monika die Stellung?
Absolut. Sie hat bei uns den grünen Daumen und pflegt und hegt die vielen Pflanzen im Schloss, sowie die englischen und französischen bzw. italienischen Gärten.

 

BAZ on Tour

Tscherms, klein aber fein
Bis weit in die 1960er Jahre verfügte die Gemeinde Tscherms mit dem Haus Sebastian über eine eigene Geburtsklinik und galt somit als ein wichtiger Gesundheitsstandort im Burggrafenamt. Mit der Wiedereröffnung des Hauses als Wohngemeinschaft für Senioren und nicht zuletzt seit der Niederlassung der Arzneimittel-Ausgabestelle der Apotheke Maria Hilf, sowie zweier neuer Zahnärztinnen im Ort kehrt Tscherms damit mehr zu seiner vermeintlichen Bestimmung als eigenständiges Dorf zurück. Wir waren dort unterwegs.

1 Apotheke Maria Hilf – die Apotheke im Dorf
Gleich morgens um 8 Uhr empfängt uns noch vor der Öffnungszeit, um halb 9, die Inhaberin der „kleinen Apotheke Maria Hilf“ in Tscherms Dr. Zita Marsoner Staffler. Als nächstgelegene Apotheke eröffnete die Apothekerin hier vor rund 3 Jahren die neue Arzneimittel-Ausgabestelle, sozusagen als Zweigstelle der Maria-­Hilf-Apo­theke in Oberlana. Wer sich von der Bezeichnung bislang etwas verunsichern ließ, der darf wissen, dass es sich hierbei um eine vollwertige Apotheke handelt, mit einer überaus reichhaltigen Pro­dukt­­auswahl. Was die Apotheke von ihrer „Mutterapotheke“ in Lana unterscheidet, sind lediglich, das fehlende Labor, die kürzeren Öffnungszeiten (immer vormittags), das reduzierte Sortiment und die Tatsache, dass die sogenannte „Arzneimittel-Ausgabestelle“ keinen Notdienst übernehmen kann, erklärt uns die erfahrene Apothekerin. Ansonsten findet Mann und Frau Burggräfler in der Apotheke von Tscherms sowohl die gängigsten Arzneien, eine Vielzahl an Komplementärmedizinischen- und Naturheilprodukten, Eigenprodukte sowie Heilbehelfe und das medizinisch Wichtigste für Jung und Alt. Verantwortliche Leiterin der Ausgabestelle ist die junge Apothekerin Dr. Magdalena Walzl.

Die Apotheke in Tscherms, wichtig für die Dorfbewohner

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Schmiedlbeck – Bäckerei mit Tradition
Jung ist nach 130 Jahren und 5 Generationen auch die Traditions­bäckerei Schmidt aus Lana in den letzten Jahren wieder geworden und heißt nun mehr „SCHMIEDL“. Im Grunde so, wie man sie bereits aus dem Volksmund kennt. Nachdem Senior Hans Schmidt seinen Kindern Johannes, Greta und Tobias die Betriebsführung überlassen hat, erstrahlen nicht zuletzt auch die Bäckereistandorte in frischem Look und bieten viele neue Ideen aus der Lananer Back­stube. Einer der Standorte von SCHMIEDL befindet sich auch in Tscherms. Mit dem Zubau an den alten Gasthof gegenüber dem Rathaus und der dortigen Realisierung neuer Geschäftslokale, entstand hier nicht nur die Arzneiausgabestelle, sondern nebenan zog die Bäckerei SCHMIEDL mit ein. Neben Backwaren, Brot und Süßwaren bietet die Bäckerei auch einige Sitzgelegenheiten im Lokal und auf der gemütlichen Terrasse für ein gemeinsames Frühstück, einer „Marend“ oder einem Dessert und eine kleine Auswahl an Lebensmitteln, Butter, Milch, Wurst und Käse. Und nicht zu vergessen, gibt’s ab dem 1. März auch wieder die leckeren Schmiedl-­Focaccias.

Bäckerei Schmiedl – neue Ideen aus der Backstube erfeuen die Tschermser

 

 

 

 

 

 

 

 

3 Coop KONSUM „NaveS”- sichert Nahversorgung
Eine große Auswahl an Lebensmitteln findet man im nahegelegenen Supermarkt „Coop Konsum“ der Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol, kurz „NaveS“. Das Geschäft garantiert wieder seit einigen Jahren die Nahversorgung im Dorf und bietet Obst, Gemüse, Käse, Wurstwaren, Reinigungsmittel, Zeitschriften, Haushaltsgegenständen u.v.m. Das NaveS-Team, bestehend aus motivierten Mitarbeiterinnen managt den Betrieb gemeinsam. Neben den gängigen Markenprodukten bietet das Geschäft eine breite Pallette von regio­nalen, sowie lokalen Lebensmitteln. Nicht nur die „Goggelen“, die Pilze zur Schwammelen-Zeit, sondern auch die Knödel an der Wurst- und Käse-Theke kommen direkt vom Südtiroler Bauernhof, erzählt uns eine Mitarbeiterin. Das Lebensmittelgeschäft in Tscherms sorgt bereits seit drei Jahren für mehr Lebensqualität im Dorf.

NaveS garantiert die Nahversorgung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4 Thermosol – Lösungen für Bio- und Sonnenenergie
Auf dem Weg zu unserem nächsten Halt in der Gewerbezone Tscherms kehren wir für einen schnellen Kaffee in der Partisserie D’Amor ein. Hier hat der Jungunternehmer Dominik Amort seinen Traum eines eigenen Betriebs verwirklicht und zaubert wahre Gaumenfreuden. Leider können wir diesmal nicht länger bleiben. Denn wir müssen weiter zu unserem nächsten Termin bei Thermosol. Hier öffnet uns Seniorchef Gerhard Schwienbacher die Tür und bittet uns Platz zu nehmen. Seine Ehefrau Elfi und Sohn Elias gesellen sich gleich dazu. Seit mehr als 40 Jahren betreiben die Schwienbachers ihren Betrieb für Bio- und Sonnenenergie. Während Gerhard Schwienbacher vor allem für den technischen Bereich zuständig ist, ist Elfi Schwienbacher vor allem für den Verkauf und die Büroarbeiten zuständig. Sohn Elias kümmert sich neben dem Verkauf und Wartungsarbeiten um intelligente Lösungen für Smart-Home-­Systeme. Thermosol begleitet ihre Kunden auf der Suche nach den idealen Lösungen für die Nutzung von Bio- und Sonnenenergie von der Analyse, der Auslotung möglicher Förderungen bis hin zur Wartung der Anlagen. Was uns auf unserem Besuch bei Thermosol besonders fasziniert, sind die modernen Infrarot-Heizsysteme, die uns Gerhard Schwienbacher genau erklärt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizköpern verbrauchen Infrarotheizungen weniger Strom und können funktio­nale Formen annehmen. Besonders spannend finden wir die Infrarot-Heiz-Tafel, auf die man sogar schreiben kann, die Spiegelheizung und das Infrarot-­Wandgemälde. Eines ist für die Unternehmerfamilie wichtig, für jeden Kunden wird so viel Zeit genommen, um eine ideale Lösung zu finden, sei es für die kleine Privatwohnung mit Balkon, den Klein- bis Mittelständischen Betrieb, oder für größer strukturierte Unternehmen oder öffentliche Betriebe. Von Photovoltaik für Strom und Warmwasser, Solarthermie oder holz- und Pelletheizungen da findet Thermosol immer die beste Lösung.

Thermosol – Infrarot-Heizsysteme verbrauchen weniger Strom

 

 

 

 

 

 

 

 

5 Artes Plus – Fliesen von Qualität
Wenige Schritte von Thermosol entfernt finden wir der Firmensitz von Artes Plus des Buchschwenter Christoph. Hier leitet der Fliesenlegermeister seinen rührigen Fliesenbetrieb und legt nicht nur bei der Beratung und den Verkauf sondern auch bei der Verlegung von Fliesen und Natursteinplatten Hand an. Unterstützt wird Buchschwenter dabei von einem qualifizierten Team aus spezialisierten Fliesenlegern sowie Verkäuferin und Büroassistentin Kathrin Schwarz, mit der wir uns auf un­serem Besuch näher unterhalten. Im Showroom am Firmensitz finden Kunden einige Inspirationsquellen zum Anfassen. Artes Plus arbeitet mit einzelnen ausgewählten Qualitätsherstellern, berichtet uns Frau Schwarz. Allgemein steht die Qualität bei den Arbeiten bei Artes Plus an allerhöchster Stelle. Sei es bei der Gesamtsanierung von Bädern, wo Artes Plus die Abbrucharbeiten, die Planung, die Auswahl und Verlegung der Fliesen bis hin zur Möblierung zusammen mit dem Hydrauliker, Elektriker, Maler und Tischler durchführt oder der Realisierung von Außenanlagen. Auf die Frage, was denn bei der Auswahl der richtigen Fliese zu beachten sei, erklärt uns Kathrin Schwarz, dass es wichtig sei zu Fragen wo die Fliesen verlegt werden. So ist eine helle Fließe im Außenbereich, vielleicht sogar direkt neben dem Rasen, nicht sonderlich vorteilhalt. Allemal lohnt es sich bei der Wahl der idealen Fliesen die fachliche Kompetenz aber auch langjährige Erfahrung von Artes Plus des Buchschwenter Christoph rechtzeitig zu Rate zu ziehen. Einem Qualitätsbetrieb, bei dem Handwerk und Verkauf nahe beieinanderliegen.

Artes Plus – Qualitätsbetrieb bei dem Handwerk und Verkauf in Einklang sind

 

 

 

 

 

 

 

 

6 Kerschbaumer – Transporte nach Maß
Der Standort des Transportunternehmens Kerschbaumer, in der Gampenstraße 83, liegt etwas versteckt. Kurz vor der Dorfeinfahrt führt von Meran kommend eine Seitenstraße wenige Meter zum operativen Sitz des Betriebes. Hier erwartet uns Seniorchefin Elgin. Zusammen mit ihrem Ehemann Peter hat sie den Betrieb „Kerschbaumer“ von dessen Vater übernommen und aufgebaut. Mit Sohn Alex wird das Unternehmen inzwischen in Dritter Generation weitergeführt. Seit weit über 60 Jahren sind die „Kerschbaumers“ bei Transport- und Kranarbeiten der ideale Partner. Lag der Schwerpunkt anfangs vor allem in der Holzlieferung wird inzwischen vor allem mit Bauunternehmen zusammengearbeitet. Sie übernehmen die Lieferung von Baumaterialien sowie den immer aufwändigeren Transport von Fenstern. Dafür stehen Kerschbaumer mehrere Raupenkräne und Speziallastwagen zur Verfügung. Heute ist Kerschbaumer nicht nur in Südtirol tätig sondern bietet seinen Dienst bis nach Bayern an. Um pünktlich und zuverlässig sein zu können ist eine ausgeklügelte Fahrtenplanung und laufende Abgleichung der Fahrtenliste notwendig. Dass der Betrieb so reibungslos funktioniert, ist auch der Verdienst von Alex Kerschbaumer, der seit geraumer Zeit die Betriebsführung übernommen hat. Bevor es für uns auf unserem Rundgang durch das Dorf weitergeht, zeigt uns Chefin Elgin noch Fotos von den aktuellen Arbeiten bei denen nicht nur Anlieferungen durch enge Haustüren sondern auch in schwindelnde Höhen gelingen.

Kerschbaumer – Fachmann für Transporte und spezielle Kranarbeiten

 

 

 

 

 

 

 

 

7 Tischlerei Schwienbacher Alfred – Meisterbetrieb
Am Anfang der Handwerkerzone Nord befindet sich die Tischlerei A. Schwienbacher. Das qualifizierte Team plant, realisiert, organisiert und koordiniert nicht nur die notwendigen Handwerker sowie Restauratoren, sondern kümmert sich auch um die notwendigen Ansuchen und Meldungen betreffend das Denkmalamt und die Beiträge für steuerliche Begünstigungen. Spezialisiert hat sich die Tischlerei vor allem auf Sanierung und Restauration, originalgerechte Nachahmungen von Fenstern, Türen und Portale denkmalgeschützter Objekte. Neben zahlreichen Realisierungen im privaten Bereich bürgt Firma Schwienbacher auch bei öffentlichen Bauten für höchste Qualität. Arbeiten wie z. B. für das Meraner Stadttheater, Kurhaus Meran, Museum Meran (Palais Mamming), Rathaus Schlanders, Wohnbauinstitut Brixen, diverse Kirchen und Widume in Hafling, Tisens, Marling, Dorf Tirol sind nur einige Beispiele von öffentlichen Projekten aus dem Portfolio der Tischlerei. Der unkontrollierbare Preisanstieg von Holz, Glas und anderen Materialien in den letzten 2 Jahren erschwerte die Erstellung von genauen Angeboten, da der vom Zeitpunkt des erstellten Angebotes bis zur Ausführung der Arbeiten, sich die Preise rasant veränderten. Zurzeit hat sich die Situation etwas stabilisiert, wenn auch nicht vollständig entspannt. Trotzdem bemüht man sich als spezialisierter Betrieb durch Qualität und einzigartige Ausführung dem Kunden ein preisgerechtes Produkt zu liefern. Die Kernkompetenz der Firma Schwienbacher liegt darin Produkte wie Fenster oder Türen, die zum Teil über 100 Jahre ihren Dienst erbracht hatten und in die Jahre gekommen sind, wieder auf den neuestens Stand der Wärme- und Schalldämmwerte und der heute gewohnten Wohnqualität zu bringen. Als Leitlinie gilt die Nachhaltigkeit beim gesamten Produkt, z. B. PEFC zertifizierte Hölzer, Althölzer, mundgeblasene Gläser, Beschläge aus alten Beständen oder rekonstruiert um somit auch den Ansprüchen und Vorgaben des Denkmalamtes gerecht zu werden.

Tischlerei A. Schwienbacher, qualifiziert für das Denkmalamt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8 Wirtshaus Sapperlot – früher Elisabethkeller
Ja, Sapperlot! Möchte man meinen. Das neue Wirtshaus auf dem Standort des ehemaligen Elisabethkellers hat es in sich. Ebenso unkonventionell wie das Gasthaus selbst, stellen Mäx und Maria ihr Gastronomiekonzept mit einem Kurzgedicht vor: „Ohne Konventionen und ohne Etikette, ganz gemütlich und ganz nette. Kommt einfach wie ihr seid, Mäx & Maria stehen fast allezeit bereit. Zum Essen gibts Schnitzel, Fondue, Tartar, Pizza & einiges mehr, wichtig ist immer ohne Gschär.“ Das ist das Credo des Wirtshauses Sapperlot in Tscherms. Ob an der Bar, im Wirtshauseggele, der Meraner Stube, dem Sapperlot-Saal oder auf der Terrasse, serviert Sapperlot leckere und gleichwohl kreative Gaumenfreuden, von leichten Vorspeisen bis zu deftigen Hauptgängen. Sei es vom Sapperlot-Burger bis zur Spezialpizza Capello Napoleone (Holb zua, Holb offen) geben die Köche im Wirtshaus jedem noch so traditionell anmutenden Gericht ihre ganz persönliche Note. Sapperlot, bleibt nur zu sagen. Für uns ein sehr besonderer Restauranttipp für unkonventionelle Wiederholungstäter.

Wirtshaus Sapperlot – leckere und kreative Gaumenfreuden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9 Kinderwelt – Alles für werdende Mamis und Babys
Von Meran kommend nach dem Wirtshaus Sapperlot können wir bequem vor dem Geschäft von der Kinderwelt parken. Wir gehen ins Geschäft und werden von einer Mitarbeiterin freundlich begrüßt und Frau Barbara Ladurner, die zusammen mit ihrem Ehemann Florian Garber vor 20 Jahren das Unternehmen „Kinderwelt“ hier vor Ort an der Gampenstraße gegründet hat, kommt dazu. Begeistert erklärt sie uns, dass aus Anlass des Jubiläumsjahres Kunden in diesem Jahr noch spannende Jubiläumsaktionen erwartet, über welche die Kinderwelt in der nächsten Zeit genauer informieren wird, erklärt uns Frau Barbara. Mit der Schließung der angrenzenden Werkstatt von „Totalauto“ hat die Kinderwelt einen weiteren großen Meilenstein gesetz und vor knapp einem Jahr ihre Ausstellungsfläche verdoppelt und bietet neben einer qualifizierten Fachberatung bei der Wahl des richtigen Kinderwagens auch Expertise bei der Montage und Auswahl von Kindersitzen fürs Auto an. Vor allem die richtige Einstellung des Autositzes muss gelernt sein, erklärt sie uns, um den Kindern den bestmöglichen Schutz zu garantieren. Weiters findet man bei Kinderwelt eine große Auswahl an Umstandsmode, wertige Spielwaren und Baby- und Kinderbekleidung bis 7 Jahren, Möbel, Zimmerausstattung, ja wirklich alles was man für die Kleinen braucht, mit einem besonderen Augenmerk auf Trends, Qualität und Nachhaltigkeit. Sinnvolles ausgewählt von Eltern für Eltern. Für alles weitere beraten die Kinderwelt-­Mitarbeiter gerne vor Ort im Geschäft in Tscherms.

 

Kinderwelt – im heurigen Jubiläumsjahr gibt es spannende Aktionen

 

 

 

 

 

 

 

10 Gerhard – Steakhouse, Restaurant, Pizzeria
Es ist inzwischen Mittag und wir kehren zum Abschluss unseres Rundgangs durch Tscherms im Steakhouse, Restaurant und Pizzeria „Gerhard“ gegenüber dem Tanzlokal „Exklusiv“ ein. Aus gutem Grund begegnen wir um diese Zeit viele Arbeiter im Lokal. „Gerhard“ bietet Arbeitern nicht nur ein abwechslungsreiches Arbeitermenü, sondern stellt obendrein auch Essensboxen zusammen, die man sich bequem ins Büro oder auf die Baustelle liefern lassen kann. Am Abend verwandelt sich das Restaurant dann in ein gemütliches Gastlokal für unkonventionelle Feinschmecker und bietet auf der Speisekarte viel Typisches aus Südtirol, Raffiniertes aus dem Steakhouse sowie genussvolle Pizzas. Geführt wird das „Gerhard“ von der Wara2020 GmbH aus Algund, die neben dem Gerhard in Tscherms, das Restaurant „MaVie“ in Mitterplars, das Augustinerbräu in den Meraner Lauben sowie den Biergarten Meran am Schießstand in Obermais führen. Unter dem Namen „Tennis Gerhard“ wird ein spannendes Freizeitangebot zum Austoben für Sportler geboten. Am gleichnamigen Restaurant finden sich sowohl ein Feld für Padeltennis, Beachvolley, Beachtennis und Beachsoccer als auch zwei Tennisplätze. Wer tennispielen möchte, es aber noch nicht kann, dem bieten Gerhards Tennispartner, Kinderkurse sowie Trainerstunden (Einzel oder Gruppe) als ideale Starthilfe an. Wir belassen es diesmal aber mal noch beim Genießen des leckeren Mittagsmenüs und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen in Tscherms.

 

Restaurant Gerhard – bekannt wegen seiner Steakspezialitäten