ULTEN – Auf dem Bergkamm zwischen Ulten und dem Vinschgau, in Nachbarschaft mit dem weitum bekannten Gipfel des Hasenöhrl (3257 m ü.d.M.) fand die Tuferspitz eher wenig Beachtung.
Nach jahrelangen Bemühungen von Seiten einiger rühriger Bergfreunde aus dem hinteren Ultental ein Gipfelkreuz auf die Spitze zu stellen, ist dies schließlich 2021 gelungen. Die Zeit der Pandemie verhinderte jedoch eine gebührend würdige Einsegnung des Kreuzes, was am Samstag, 3. August dieses Jahres endlich verwirklicht werden konnte.
Die Initiative zur Gipfelkreuzerrichtung ergriff Manuel Schwarz aus St. Gertraud. Er stellte das Holz dafür zur Verfügung und mit vielen begeisterten Bergfreunden wurde das Kreuz zusammengestellt und seine Teile dann zu Fuß auf den Gipfel getragen und dort aufgestellt. Auch ein Gipfelbuch wurde bereitgestellt.
Gut 100 Bergbegeisterte fanden sich am Tag der Kreuzsegnung ein, die vom Pfarrer Paul Schwienbacher, einem Onkel von Manuel Schwarz, vorgenommen wurde.
Seitdem auf der Tuferspitze das Gipfelkreuz steht, hat der Berg viel mehr an Beachtung gewonnen. Speziell die Aufstiegsroute auf Ultner Seite von den Flatschhöfen vorbei an den beiden Flatschbergalmen ist sehr beliebt. Die äußere wie innere Flatschbergalm sind zudem sehr beliebte Einkehrziele, auch wegen der guten Küche von Wirtin Irmgard.
Die Tuferspitze ist ein leicht zu besteigender 3000er im Kammverlauf zwischen Zufrittspitze und Hasenöhrl und ist ein herrlicher Aussichtsberg über dem Vintschgau.