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Zur Rodenecker Alm

Im Winter bieten sich die Rodenecker Almen, die insgesamt unter dem Sammelnamen: „Rodenecker Alm“ zusammengefasst sind, besonders gut für Wanderungen: Herrliches Panorama, gemütliche, sonnendurchflutete Wege, außerdem zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.
von Christl Fink

Der große Parkplatz Zumis ist auch die Endhaltestelle des kleinen Shuttlebusses von Lüsen herauf und etwas unterhalb, Richtung Rodeneck, auch die Endhaltestelle des Busses, der von Mühlbach kommt.

Der Peitler Kofel lässt grüßt
Hier finden wir schon die ersten Wegweiser und bald kommt auf der linken Straßenseite die Abzweigung, Markierung 4, für die Fußgänger, die wir wählen. Zuerst geht es durch den Wald leicht aufwärts, bevor wir eine große Wiese überqueren – die jetzt in ein wunderbares Weiß gehüllt ist. Der imposante Doppelgipfel des Peitler Kofels begleitet uns fast den ganzen Weg. Bald erreichen wir wieder die Forststraße und angesichts der vielen Menschen, die uns hier begegnen, nehmen wir uns vor, diese Wanderung künftig nicht mehr an Sonn- und Feiertagen zu unternehmen.

Der Mensch – die Krone der Schöpfung

Die Kapelle am Pianer Kreuz

Der Schöpfungsweg
Gleich zu Beginn des Weges entdecken wir immer wieder die Symbole der einzelnen Schöpfungstage, jene kraftvolle Bildsprache, in der die Bibel vom Entstehen und Werden unserer Welt berichtet. Nach der Abzweigung zum neu erbauten Naturhotel Runa, anstelle der guten, alten Roner Hütte, nehmen wir wiederum den etwas steileren Fußweg, der mit der Markierung 2 geradeaus weiterführt, während die Forststraße nach rechts abbiegt. Ein kurzes, etwas steileres Stück, dann grüßen uns zur Rechten Menschenpaare als Symbol für die Krönung der gesamten Schöpfung, der Erschaffung des Menschen. Nun wird der Weg wieder flacher, Rastbänke laden immer wieder zu einer kleinen Verschnaufpause ein.

Bartholomäus und Klara
Wir erreichen die schöne, immer geöffnete Kapelle neueren Datums, am Pianer Kreuz. Sie ist dem heiligen Apostel Bartholomäus und der Weggefährtin des Franziskus, der heiligen Klara geweiht. In welchem Zusammenhang die beiden stehen, bleibt uns ein Rätsel. Auf dem breiten, sonnigen Weg geht es nun weiter, vorbei an so mancher kleinen Almhütte, die im Winter geschlossen ist, aber manchem Wanderer als Rastplatz für eine Brotzeit dient. Vorbei an einem Aussichtspunkt mit den Informationstafeln über den von hier aus sichtbaren Gebirgskranz erreichen wir die Weggabelung; Starkenfeldhütte /Rastnerhütte/Kreuzwiesenhütte.

Zur Rastnerhütte
Wir biegen im rechten Winkel nach links ab, kommen zu einem Wegkreuz mit der Abzweigung nach Ellen. Wieder links, am Zaun entlang, und bald schon grüßt die rot-weiße Fahne zum Willkommen. Erst im Weitergehen entdecken wir die dazugehörige Hütte. War bisher der Peitler Kofel unser Begleiter, öffnet sich nun hinter dem Gasthaus eine ganz andere Bergkulisse, die Pfunderer Berge und dahinter die Zillertaler Alpen. Die vielen sonnigen Tische im Freien sind alle gut besetzt. Nach einer kurzen Rast wandern wir nun auf der Schattenseite weiter in Richtung Pianer Kreuz.

Licht und Schatten am Lebens(weg)

Die Pustertaler Berge

Einsame Wege
Hier begegnet uns keine Menschenseele. Zunächst geht es durch den Wald und zwischendurch über freie Flächen, bevor wir bei einem Naturdenkmal endgültig aus dem Wald in das Almgelände treten. Wo ein fester, ausgetretener Pfad nach links weiterführt benutzen wir diesen, und kürzen den breiten Fahrweg ab. Zurück auf diesem zweigt bald wieder links ein Steig vom Hauptweg ab, der uns direkt zum Pianer Kreuz mit der kleinen Kapelle führt.

Zurück zum Parkplatz
Nun geht es auf dem bekannten Weg zurück zum Hotel Runa. Doch diesmal bleiben wir auf der Forststraße. So wird unser Weg doch noch zu einer kleinen Rundwanderung. Bald erreichen wir den großen Parkplatz und können nun wahlweise über Rodeneck nach Mühlbach und Brixen fahren. So haben wir sogar eine Rundtour. Die Augen voll von diesem unbeschreiblich schönen Panorama, die Wangen gerötet von den Sonnenstrahlen, das Herz voller Glück – so kehren wir heim. Die lange Anfahrt hat sich gelohnt!

INFOS:

Anfahrt: mit dem Zug bis Brixen, dann sofort Anschluss mit dem Bus nach Lüsen – Dorfmitte. Weiterfahrt mit dem Shuttle zum Parkplatz Zumis.
Ausgangspunkt: Parkplatz Zumis (1725 m)
Ziel: Rastner Hütte (1930 m)
Gehzeit: hin und zurück rund 3,15 – 3,30 Std.
Zumis > Pianer Kreuz: 1 Std. > Rastnerhütte: 40 Min. > Zumis: 1,30 Std.

Die Rastner Hütte güßt!

Hinaus in die Weite!