In der Gemeinde St. Pankraz, gelegen auf etwa 740 Metern ü.d.M., erstreckt sich die neue Naherholungszone Santenwaldele.
von Markus Auerbach
Dieses innovative Projekt zeichnet sich nicht nur durch seine beeindruckende architektonische Gestaltung aus, sondern auch durch sein harmonisches Konzept, das engen Kontakt zur umgebenden Natur pflegt. Der Neubau des Sportgebäudes und die damit verbundenen Einrichtungen zeigen, wie zeitgemäße Architektur und Naturschutz miteinander in Einklang gebracht werden können. Die Wiedererkennbarkeit war ein zentrales Element der Planung. Die Architekten des renommierten Büros Stifter & Bachmann haben sich darauf konzentriert, die bestehenden Naturgegebenheiten so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Die drei Baukörper, die wie große felsige Monolithen gestaltet sind, fügen sich harmonisch in die Landschaft ein. Diese Formensprache spiegelt nicht nur die umgebende Natur wider, sondern unterstreicht auch den Anspruch, den Charakter des Santenwaldeles zu bewahren. Der Dialog zwischen den Baukörpern und der Umgebung ist ein Musterbeispiel für moderne Architektur, die nicht nur Funktionalität bietet, sondern auch ästhetischen Ansprüchen genügt.
Klettern und Bouldern
Das 2020 fertiggestellte Projekt besteht aus einem Hauptgebäude, einem Servicegebäude und einem kleinen Ausschank für Veranstaltungen im Freien. Das Hauptgebäude, das in die Höhe wächst und den Kletterbereich enthält, beherbergt Umkleide- und Nebenräume für Fußball und Tennis sowie die Kletterhalle mit Boulderräumen und Klettermöglichkeiten. Die Innenräume des Hauptgebäudes sind mit natürlichen Materialien wie Tannenholz ausgekleidet, was eine warme und einladende Atmosphäre schafft und gleichzeitig die Verbindung zur Natur stärkt. Ein weiterer Höhepunkt ist die Sportbar im zentralen Gebäude, die sich mit einer großzügigen Terrasse und einem wunderschönen Blick über das Fußballfeld präsentiert. Hier können Sportler und Zuschauer nach dem Spiel entspannen und die reizvolle Umgebung genießen. Zusätzlich beinhaltet das Servicegebäude eine Küche, einen Vereinsraum mit Büro und barrierefrei zugängliche WCs für Gäste, die an Veranstaltungen im Freien teilnehmen möchten.
Wie früher. Nur besser
Im Einklang mit der Vergangenheit steht an der Stelle des alten Musikpavillons nun ein neuer, akustisch optimierter Pavillon. In Form eines Trichters ausgerichtet, wirkt dieser wie ein musikalisches Instrument, das die Klänge der Umgebung einfängt und nach außen trägt. Es ist nicht nur ein architektonischer Blickfang, sondern auch ein Ort der Begegnung und kulturellen Veranstaltungen, der das Gemeinschaftsgefühl in St. Pankraz fördert. Die Freianlagen rund um die Baukörper sind autofrei gestaltet, was einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit darstellt. Diese autofreie Zone fördert nicht nur die Sicherheit der Sportler und Besucher, sondern sorgt auch dafür, dass der natürliche Charakter des Santenwaldeles gewahrt bleibt und die Umgebung für Fußgänger zugänglich ist. Die Realisierung des Santenwaldele-Projektes ist ein beeindruckendes Beispiel für die Zusammenarbeit lokaler Firmen, die mit ihrem Engagement und Know-how maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben.