Besser befahrbar, der Landschaft angepasst und vor allem sicherer sind nun zwei Abschnitte der Staatsstraße beim Karersee. Der Eingriff habe Vorbildcharater, so LR Alfreider und BM Dejori vor Ort.
Nach gut eineinhalb Jahren sind die Sicherungs- und Ausbauarbeiten an der Staatstraße beim Karersee (SS 241) in der Gemeinde Welschnofen abgeschlossen. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, der Bürgermeister von Welschnofen Markus Dejori, der Projektverantwortliche Peter Cappello, die Techniker sowie die Vertreter der Agentur Landesdomäne, der Ordnungskräfte und der Bauunternehmen Goller Bögl, Reggelbergbau und Geobau haben sich heute (9. Juli) vor Ort ein Bild von den Arbeiten gemacht.
Vorzeigeprojekt für Straßeninstandhaltung
Mobilitätslandesrat Alfreider sprach von einem „Paradebeispiel, wie bestehende Straßeninfrastruktur verbessert und sicher gestaltet werden kann“. Der Zustand der Straße hatte sich vor allem auf der Geraden vor dem See stets verschlechtert, der Straßenabschnitt nach dem See war teilweise abgesackt. Damit die Fahrzeuge sicher passieren konnten, war vor dem Eingriff daher eine Einbahn notwendig. Genau einen Tag nach Beginn des Eingriffs hatte Ende 2018 dann Sturm Vaia gewütet. Dies ermöglichte eine Neutrassierung. „Alle haben schnell und gut reagiert, sowie zusammengearbeitet, sodass wir nun zwei Straßenabschnitte haben, die sich optimal in die Landschaft einfügen, besser befahrbar sind und vor allem sicher für die Verkehrsteilnehmer sind“, unterstrich Alfreider. Investitionen in die Instandhaltung der bestehenden Straßeninfrastruktur seien besonders wichtig, denn es gelte die Verkehrswege vor allem im ländlichen Gebiet weiter sicher und gut befahrbar zu halten, um die Weiterentwicklung der Orte zu gewährleisten. Die 3,4 Millionen Euro seien demnach gut investiert, so der Landesrat.
Dringend notwendiger Eingriff für viel befahrene Straße
Laut Bürgermeister Dejori sind mit dem Eingriff nun lange geforderte Arbeiten auf den beiden „gefährlichen Straßenabschnitten endlich vorbildlich beendet“. Vor allem die neue Trassierung sei funktional und passend zur Landschaft, so Dejori. Der Bürgermeister verwies darauf, dass die Staatstraße die am meisten befahrenste Passstraße sei, nicht nur von Ausflüglern und Urlaubern, sondern vor allem auch von den Menschen in der Umgebung, weshalb die Eingriffe dringend notwendig gewesen seien. Das nächste wichtige Vorhaben ist laut Dejori jenen Straßenabschnitt, der sehr nahe am Karersee verläuft, zu verlegen. Dafür hat die Landesabteilung Tiefbau bereits eine Studie vorgelegt.
Vorhaben nach Sturm Vaia rasch angepasst
Nach Vaia blockierten umgestürzte Bäume die soeben eröffnete Baustelle, Straßenleitplanken, Betonbankette und Stützmauern waren beschädigt, berichtete der Projektverantwortliche Cappello. Bauleiter Giovanni Benussi hatte daraufhin das Projekt überarbeitet, wodurch gefährliche Kurven entschärft wurden und die Straße eine konstante Steigung bekommen hat. Durch die Verlegung der Straße vor dem Karersee Richtung Berg konnten die talseitigen Mauern beseitigt und mit Böschungen begrünt werden. Oberhalb des Sees konnte die Kehre so ausgebaut werden, dass sich nun in der Kehre zwei größere Fahrzeuge leicht kreuzen können. Auch der Straßenunterbau bis auf eine Tiefe von zwei Metern ausgetauscht. (LPA/san)