Meran stimmt sich auf besonders besinnliche Weise auf eine Weihnachtszeit im Zeichen der Hoffnung und des Lichtes ein. Die Meraner Weihnachtsbeleuchtung wurde eingeschaltet und seit 1. Dezember werden die Fenster des Adventskalenders der Wünsche an der Fassade des Palais Mamming Museums geöffnet. Der in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Stiftung Lene Thun gestaltete Adventskalender versinnbildlicht Solidarität und soll Hoffnung und Lebensfreude spenden. In Zusammenarbeit mit der Kurverwaltung wurde für Meran eine besondere Weihnachtsbeleuchtung gestaltet. Die Lichterketten erstrahlen im Zusammenspiel mit der städtischen Architektur und zieren Straßen, Plätze und Brücken. Sie setzen bewährte Träger wie den eindrucksvollen Baum an der Postbrücke ebenso weihnachtlich in Szene, wie neue Orte wie die Passeirergasse und die Hallergasse. Zwischen dem Steinachviertel und der Laubengasse stimmen am Pfarrplatz 24 Fenster auf Weihnachten ein: Denn in Meran verlässt der Adventskalender seinen häuslichen Rahmen und ziert die Außenfassade des Palais Mamming. Die Fenster des Palais dienen dabei als Kalenderfenster. Als Geste der Hoffnung und Solidarität wird täglich eines der Fenster geöffnet und ein dahinter verborgenes Kunstwerk enthüllt, das von großartigen „kleinen Künstlern“ gestaltet wurde. Zugleich wird durch diese Weihnachtswunschkugeln die Kraft der Kunsttherapie mit Ton verdeutlicht. Die Kugeln wurden von Kinderpatienten in Kliniken und Krankenhäusern (u. a. von Bozen und Meran) gefertigt – in kostenlosen Keramikworkshops, welche die Stiftung Lene Thun ONLUS seit Jahren jenen Kindern bietet, die sich während langer Krankenhausaufenthalte der größten aller Herausforderungen stellen müssen: Dem Kampf um das Leben.
Michael Andres