In die außerordentliche und ordentliche Instandhaltung der 2826 Straßenkilometer, 1662 Brücken und 206 Tunnels in Südtirol investiert das Land im Jahr 2022 rund 38,5 Millionen Euro.
2022 investiert das Land Südtirol 38,5 Millionen Euro in die außerordentliche und ordentliche Instandhaltung, um die Straßen im Land zu verbessern. Auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hat die Landesregierung heute (17. Jänner) das Jahresprogramm für die ordentliche und außerordentliche Instandhaltung der Staats- und Landesstraßen in Südtirol genehmigt. „Die frühe Verfügbarkeit der Gelder garantiert uns wie 2021 mehr Planbarkeit für die Arbeiten im Laufe des Jahres. In wenigen Wochen können wir mit den Ausschreibungen starten und im März dann mit den ersten Arbeiten beginnen“, sagt Mobilitätslandesrat Alfreider. Der Fokus liege dabei vor allem auf den kleinen Vorhaben, die man flexibel umsetzen kann und von denen in allen Landesteilen mehrere vorgesehen seien.
2021 zweites Jahr unter Corona – Alle geplanten Vorhaben umgesetzt
Ein kurzer Rückblick auf die abgewickelten Eingriffe im Vorjahr ergibt eine positive Bilanz. „Die größte Herausforderung war, den Dienst aufrecht zu halten“, berichtet Abteilungsdirektor Philipp Sicher. Aber auch im zweiten Corona-Jahr sei es gelungen, viele Vorhaben abzuwickeln und so die Sicherheit des Straßennetzes erhöhen und die Infrastruktur modernisieren.
Insgesamt wurden 2021 rund 75 Millionen Euro für die Instandhaltung der Straßen eingesetzt. 2021 wurden für die Arbeiten 141 Verwaltungsverfahren mit einem Gesamtbetrag von 35,1 Millionen Euro in die Wege geleitet. Von diesen Arbeiten waren 18 Sicherungsarbeiten, mit einem Investitionsumfang von rund 5,3 Millionen Euro. Daneben gab es 44 Asphaltierungen für die 16,7 Millionen Euro investiert wurden.
12 Millionen Euro für Asphaltierungen in allen Landesteilen
Bei den 2022 vorgesehenen Eingriffen handelt es sich überwiegend um Asphaltierungen und Arbeiten an den Straßenkörpern. Mit rund 12 Millionen Euro gibt das Land Südtirol den Löwenanteil der Gelder dafür aus. Zudem sind Arbeiten an den Leitplanken und Mauern (4,4 Millionen Euro) sowie in den Tunnels (1,2 Millionen Euro) und an den Brücken (rund 900.000 Euro) sowie Hangsicherungen (rund 1,5 Millionen Euro) auf Straßen in allen Teilen des Landes vorgesehen. „Auch im Vorjahr konnte das Gros der Aufträge zur Straßeninstandhaltung im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben lokalen Unternehmen übergeben werden, weil es meist kleinere Aufträge waren und die lokalen Firmen sehr gute Qualität bieten. Damit kam fast das gesamte Budget des Straßendienstes der heimischen Wirtschaft zu Gute“, sagt Alfreider und verweist auch auf die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden. Es gebe noch viel zu tun, so der Landesrat.
Winterdienst: Drei Millionen Euro eingeplant
Für den Winterdienst für 2022 stehen noch zusätzliche drei Millionen Euro bereit. Diese Finanzierung wird durch das Programm für ordentliche Instandhaltung genehmigt, das insgesamt zusätzliche 16,95 Millionen Euro für den Straßendienst vorsieht. Diese Gelder werden für weitere Asphaltierungen, Beschilderungen, Kunstbauten, technische Anlagen und weiteres bereitgestellt.
Verkehrszählstellen – Weitere Messpunkte geplant
In den sensiblen Gebieten und auf den Hauptverkehrswegen in Südtirol hat der Straßendienst 2021 weitere Verkehrszählstellen eingerichtet, um wichtige Daten für die weitere Mobilitätsplanung zu erheben. Durch ein präzises Abbild des Transitverkehrs auf Südtirols Landes- und Staatsstraßen können Investitionen in das Straßennetz und verkehrslenkende Maßnahmen gezielt umgesetzt werden. Derzeit sind 52 Kameras in den sensiblen Gebieten bereits aufgestellt. Am Brennerkorridor und auf den Hauptverkehrsachsen wurden 2021 insgesamt 20 Kameras installiert, weitere 40 sind für 2022 geplant. (rc/san)