Am Montag, 14. März, werden die Arbeiten zur Sanierung der Brücke 15 auf der Ultner Landesstraße, nahe dem Schloss Eschenlohe, an die Bietergemeinschaft übergeben und können somit starten.
Mit einer Spannweite von insgesamt fast 160 Metern ist die Brücke beim Schloss Eschenlohe nicht nur die längste Brücke im Ultental, sondern, nach der Aldeiner Brücke, auch die zweitgrößte Brücke auf den Landesstraßen in Südtirol. Die Brücke wurde zwischen 1962 und 1965 erbaut. „Die Jahre sind nicht spurlos am Bauwerk vorübergegangen, deshalb wird die Brücke nun umfassend saniert und stabilisiert, um für die Verkehrsteilnehmenden mehr Sicherheit zu schaffen“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
„Gerade die für unsere Region typischen Frost-Tau-Wechsel verbunden mit den im Winter eingesetzten Streusalzen und der daraus resultierenden Chlorideinwirkung haben dem Bauwerk arg zugesetzt und machen die Arbeiten wegen des schlechten Erhaltungszustandes erforderlich“, sagt der Verfahrensverantwortliche Augustin Hueber.
Brücke wird verstärkt und mit neuer Fahrbahnplatte versehen
Am kommenden Montag, 14. März, werden die Arbeiten an der rücke 15 auf der Ultner Landesstraße von der Abteilung Tiefbau des Landes an die Bietergemeinschaft Strabag AG mit Passeierbau GmbH übergeben. Die Eingriffe sehen die Sanierung und Verstärkung der bestehenden Ständer, des Bogens, der Fundamente und Widerlager vor sowie eine vollständige Erneuerung der Fahrbahnplatte. Zudem wird zu beiden Seiten der Fahrbahn ein 90 Zentimeter breiter Service-Gehsteig errichtet. „Durch den umfassenden Eingriff sollen Sicherheitsniveau und Lebensdauer einer neu geplanten Brücke erreicht werden“, sagt Landesrat Alfreider.
Der Brückenbogen, der sich oberhalb des Hagenbaches spannt, besitzt eine Spannweite von 95 Meter und stützt elf Doppelpfeiler, während drei Pfeiler direkt auf Fels gründen. Das neue Tragwerk, das auf diesen Pfeilern aufliegt, wird einen Querschnitt von 10,80 Meter aufweisen.
Für Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination sorgt eine Gruppe von Technikern: Ingenieur Mario Valdemarin, Ingenieur Dieter Schölzhorn, das Ingenieurteam „Bergmeister“, das „Plan“-Team und das Team „EUT Engineering“ waren für die Planung zuständig. Die insgesamt für das Bauvorhaben veranschlagten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 7,75 Millionen Euro. Das vertragliche Bauende ist für Herbst 2024 vorgesehen. (san)