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Wenn das Laub sich verfärbt

Wenn das Laub sich verfärbt, nimmt es der Wind:
Wer nimmt die Liebe, die zu welken beginnt?
Keiner sie mehr dem Froste entführt,
der in den Nächten rauh sie berührt.
Ach, der Morgen findet sie bleich,
irrend am erfrorenen Teich.
Wenn der Herbst verging, deckt alles Weh,
nur nicht die Liebe, der stille Schnee . . .
David Goldfeld, 1904-1942, Dichter aus Czernowitz

Gesehen in unseren Wäldern
Idee, Photo und Auswahl des Gedichtes: Martin Geier • Editorisches Konzept: Georg Dekas