Die Temperaturen sinken. Es gilt zu heizen. Was zu beachten ist – und was man tun kann. Der Sommer war heiß. Fast zu heiß. Keine Frage, mit den Auswirkungen des Klimawandels gilt es zu leben. Und freilich auch etwas zu tun. Dagegen, damit. Sinnvoll mit den Folgen umzugehen. Auch nachhaltiger zu denken in Sachen Heizung. Jetzt, heute, noch in diesen Tagen. Denn: Fakt ist, die Tage werden kürzer, es wird kälter. Gerne wird wieder vermehrt Zeit in den eigenen vier Wänden verbracht. Und dies sollte unbedingt in Wohlfühlatmosphäre passieren. Mit Jacke daheim sitzen muss heutzutage niemand mehr. Glücklicherweise. Sicherlich ist eine kuschelige Decke angenehm, aber in erster Linie sind eine sinnvolle Heizung und eine gesunde Wärme das Um und Auf in kalten Herbst- und Wintermonaten.
Gesund heizen
Möglichkeiten gibt es dafür zuhauf, insbesondere in Zeiten wie diesen spielen hierbei stets Anschaffungspreis und die laufenden Kosten eine wichtige Rolle. Abseits der Heizsysteme und unabhängig welche Anlagen man benutzt, gilt es aber einige Maßnahmen zu beachten, die für die Gesundheit eine wichtige Rolle spielen. So sind Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit wichtige Faktoren. Herkömmliche Heizsysteme neigen dazu, die Raumluft auszutrocknen und Staub aufzuwirbeln. Dies gilt es zu kontrollieren. Wer Heizkörper benutzt sollte diese – genauso wie die Räume versteht sich – regelmäßig vom Staub befreien. Zudem empfiehlt sich regelmäßiges Lüften, hier sollte man auf Stoßlüften setzen. Für eine behagliche und gesunde Wärme empfiehlt sich die Fußbodenheizung. Auch nachträglich lohnt sich ein Wechsel zu einem solchen System. Die gleichmäßige Wärmeverteilung bietet zahlreiche Vorteile. Auch Energie lässt sich hiermit sparen, da Fußbodenheizungen mit geringeren Vorlauftemperaturen als andere herkömmliche Systeme betrieben werden.
„Gut gedämmt ist halb geheizt“
Auch die Verbraucherzentrale Südtirol (VZS) gibt einige Tipps in Sachen Heizkostenreduzierung. Hier gilt vor allem das Motto „gut gedämmt ist halb geheizt“. Daher sollten sämtliche Bauteile, „wie Außenwand, Dach, Decke zu unbeheiztem Keller, Terrasse usw. ausreichend gedämmt werden“. Auch ein Austausch der alten Heizanlage lohnt sich, dafür kann um Landesbeiträge angesucht werden. Es empfiehlt sich, sich bei spezialisierten Betrieben zu informieren, um die individuellen Möglichkeiten zu prüfen.
Viele Möglichkeiten
Heizungsmöglichkeiten gibt es viele, von der Gasheizung über Pelletheizungen, herkömmliche Ölheizungen und Fernwärme bis hin zu modernen Wärmepumpen und vieles mehr. Erdwärme, Biomasse oder Solarthermie- wer sein Haus mit Wärme versorgen will, dem stehen vielen Lösungen zur Verfügung. Ein Patentrezept gibt es aber nicht. Zu unterschiedlich sind die Rahmenbedingungen für die unterschiedlichen Systeme.
Richtige Raumtemperatur
Ein Tipp: Schon wenige Grad können beim Energieverbrauch einen großen Unterschied machen. Im Wohnbereich reicht meist eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius. In der Küche sind für gewöhnlich rund 18 Grad, im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad Celsius ausreichend. Kälter sollte es dort aber nicht werden, denn dann steigt das Schimmelrisiko. Im Bad darf es etwas wärmer sein, 22 Grad Celsius sind hier ideal. Nachts kann man die Heizung generell herunter drehen. Die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen kann nachts um 4 bis 5 Grad Celsius gesenkt werden. Das kann einige Prozent Heizenergie sparen. Es lohnt sich, sich zu informieren. Oder darüber mit den Experten sprechen – wie es sie hier bei uns zuhauf gibt.